Bukarest (ADZ) – Traian Preoteasa, Vorsitzender des staatlichen Bahnunternehmens CFR Călători, hat am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mehrere finanzielle Probleme angesprochen, jedoch auch versichert, dass der Bahnbetreiber nicht Bankrott gehe oder einfach zumacht. Hauptprobleme seien ausstehende Schulden für Diesel und Strom von je rund 100 Millionen Lei – die monatlichen Kosten für elektrische Energie erheben sich auf 40 Millionen Lei, für Diesel auf 30 Millionen Lei. Sollte der Zugang zum Stromnetz eingeschränkt oder Treibstoff nicht mehr geliefert werden, seien tatsächlich Ausfälle möglich, so Preoteasa.
Der CFR-Chef kritisierte auch die Behörde für Eisenbahnreform (ARF), Ausgleichszahlungen aus dem Staatshaushalt für den Betrieb des öffentlichen Dienstes seien auf dem Niveau von 2022 geblieben, als Energie- und Lohnkosten deutlich niedriger waren – zwischen 2020 und 2024 seien dem Bahnunternehmen entsprechend einer Wirtschaftsprüfung dadurch 1,8 Milliarden Lei entgangen. Außerdem seien noch Zahlungen für die Modernisierung von Waggons und Lokomotiven ausstehend und die Lieferung von neuen Zügen werde weiter hinausgeschoben.