CSAT will sich Fake-News-Kampagnen annehmen

Dan: „Es muss viel schneller reagiert werden“

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Bukarest (ADZ) – Der Oberste Verteidigungsrat (CSAT) wird sich nach Angaben von Staatspräsident Nicușor Dan auf seiner kommenden Sitzung u. a. auch der zunehmenden Fake News- und Online-Manipulationskampagnen annehmen. Es gelte, die Reaktionsfähigkeit der Behörden zu verbessern – aus seiner Sicht würden letztere nämlich oft erst nach Stunden reagieren bzw. ein Dementi veröffentlichen, was bedeute, dass die Falschmeldung bis dahin bereits einige Millionen Bürger erreicht und verunsichert habe, so Dan.

Der Verteidigungsrat hatte bekanntlich im vergangenen November nach der ersten Runde der Präsidentenwahl vom Spätherbst die Schlussfolgerung gezogen, dass es zu einer Wahleinmischung durch einen „staatlichen Akteur“ gekommen sei, was ein Risiko für die nationale Sicherheit darstelle.

Seither haben Fake-News-Kampagnen vor allem auf den großen Social Media-Plattformen stetig zugenommen – oft mit direkten Auswirkungen auf den Alltag der Bürger: So etwa sagen in diesen Tagen immer mehr Auslandsrumänen ihren Urlaub in der Heimat ab, da sie infolge einer Falschmeldung davon überzeugt sind, dass sie daheim zum Militärdienst eingezogen würden und Rumänien seine Grenzen demnächst dichtmachen wird.