Bukarest (ADZ) – Die frühere sozialdemokratische Chefin des Gesundheitsressorts, Sorina Pintea, hat bereits ihre Freiheitstrafe von dreieinhalb Jahren in der Haftanstalt Gherla angetreten. Das Berufungsgericht in Klausenburg/Cluj-Napoca hatte letzte Woche das erstinstanzliche Urteil gegen Pintea wegen Bestechlichkeit letzte Woche bestätigt. Die 59-Jährige hatte als Geschäftsführerin des Kreiskrankenhauses Neustadt/Baia Mare zwischen November 2019 und Februar 2020 zwei Bestechungssummen erhalten – was sieben Prozent des Auftragswerts für Bauarbeiten am OP-Trakt entsprach. Die Ermittler der Antikorruptionsbehörde DNA, die von einem regelrechten System ausgingen, dokumentierten die Tat mit einer gestellten Schmiergeldübergabe im Februar 2020.
Neben der Freiheitsstrafe verhängte das Gericht ein dreijähriges Berufsverbot im öffentlichen Dienst sowie die Einziehung der Bestechungssumme. Pintea hatte vom eng befreundeten Chef eines Unternehmens 10.000 Euro und 120.000 Lei in bar erhalten.