Stellen Sie sich einen komplexen Mechanismus vor, der dennoch rein mechanisch funktioniert und ganz ohne Elektronik auskommt. Aus beliebiger, fallweise auch sehr trockener terrestrischer Umgebung spürt er mithilfe sensibelster Sensoren Wasser auf, extrahiert dieses aus dem Medium und führt es einem hermetisch versiegelten Reservoir zu. Die Speicherung erfolgt unter striktem Luftabschluss, sodass das extrahierte Wasser – ganz ohne Chlor – selbst monatelang frisch bleibt, weder mit Bakterien infiziert wird, noch Algen ansetzt. Eine spezielle Isolierschicht in der Wand des Reservoirs, aber auch die Eigenschaften des hocheffizienten Speichersubstrats, sorgen dafür, dass das Wasser auch bei hohen Außentemperaturen relativ kühl bleibt. In der Regel sind mehrere Speichermodule an ein gemeinsames Versorgungsnetz angeschlossen. Wenn der Speicher eines Moduls voll ist, erkennt dieses dank spezieller Füllstandsensoren selbstständig seine Kapazitätsgrenzen und entkoppelt die Verbindung zu dem Leitungsnetz, das sich über die zu entwässernde Oberfläche erstreckt.
Ein volles Speichermodul kann problemlos vom System abgeklemmt und transportiert werden. Ein Auslaufen ist dank des hocheffizienten Mikrokammer-Speichermediums im Inneren des Tanks nahezu ausgeschlossen. Selbst bei Perforation oder größeren Wandrissen ist das Medium in der Lage, seine Ladung noch einige Stunden vollständig zurückzuhalten. Auch kann man den Container beim Transport problemlos in alle Richtungen kippen, ohne dass sich ein Stöpsel lösen kann oder das System undicht wird. Auch milde Stöße kann das semi-elastische Reservoir unbeschadet überstehen.
Die Energie für den Betrieb eines Netzes mit mehreren angeschlossenen Speichermodulen stammt zu 100 Prozent aus Solarproduktion. Die Effizienz des Solarkonverters toppt dabei jede konventionelle Siliziumzelle. Ständige, direkte Photoneneinstrahlung ist für den Betrieb nicht erforderlich. Außerdem ist das System in der Lage, Solarenergie selbst für längere Zeit zu speichern, sodass auch mehrere sonnenfreie Tage problemlos überbrückt werden können – dies bei vollem Betrieb.
Zur Freude der Anwender funktioniert das Gerät äußerst geräuscharm, die phonische Belastung ist vernachlässigbar – selbst bei gleichzeitigem Betrieb mehrerer Einheiten in einem Netz oder multipler Systeme mit parallelgeschalteten Netzen. Ein Betrieb im Freien ist problemlos bei fast jedem Wetter möglich. Die optimale Betriebstemperatur liegt zwischen 20 und 35 Grad Celsius +/- 10 Grad.
Die Oberfläche der Apparatur ist hydrophob, schmutzabweisend und absolut pflegeleicht. Sie ist optisch ansprechend und sowohl uni als auch mit gestreifter Hülle erhältlich. Das minimalistische Formdesign der einzelnen Module passt zu jeder Stilrichtung. Für Kinder und Haustiere stellt das Gerät keine Gefahr dar, was umgekehrt jedoch nicht unbedingt gewährleistet ist. Die Komponenten des Mechanismus sind nicht nur vollständig recyclingfähig, sondern auch problemlos zu entsorgen. Jedes Modul enthält zudem eine komplexe, jedoch relativ bugresistente Self-Assembly-Funktion, die unter bestimmten Bedingungen aus den Komponenten eines defekten Wasserspeichers neue, funktionelle Module generiert. Dies geschieht mithilfe von integrierten Montagekapseln, in denen sich Bausatz und Self-Assembly Funktion in Miniatur befinden. Die Erfindung wurde meines Wissens bislang nicht patentiert. Der Erfinder ist wohl entweder unbekannt oder in Vergessenheit geraten. Obwohl das Gerät fast weltweit Anwendung findet, wurden seine technischen Eigenschaften bisher kaum erforscht, geschweige denn nachgebaut. Wozu auch? Der Einfachheit halber greift man einfach auf den integrierten Self-Assembly Mechanismus zurück.
Wie, Sie kennen dieses geniale Gerät nicht? Ist ja kaum zu glauben!
Gibt es wirklich einen Menschen, der noch nie eine Wassermelone gesehen hat?