Kronstadt – In den letzten Tagen wurde festgestellt, dass sich der Lauf des Graft-Kanals verändert hat bzw. dass das Bachbett im Bereich bekannt als Graft-Allee/„După Ziduri“ völlig ausgetrocknet war. Am Dienstag, den 10. Juni, untersuchten Fachleute des Bürgermeisteramtes, des Unternehmens APA und des Wasserwirtschaftssystems die Lage vor Ort.Ein Mitarbeiter des Freiwilligen Rettungsdienstes und einer des Unternehmens APA stiegen in den überdachten Kanal hinab, um den Wasserfluss zu überprüfen. Dabei wurde festgestellt, dass eine hölzerne Trennplatte gebrochen war und dass Schwemmmaterial (Schlamm, Kies und Schutt) von den Regenfällen des letzten Monats den unterirdischen Weg des Baches auf seiner üblichen Route verstopft hatte. Das Wasser floss dadurch nicht mehr ins Bachbett, sondern direkt und vollständig in die städtische Kanalisation.
Nach Abbau eines Teils der Straße am obereren Ende der Klostergasse/Mure{enilor wurde der Schaden bestätigt und am Nachmittag desselben Tages konnte das Wasser wieder in sein natürliches Bett zurückgeleitet werden. Während der Arbeiten wurde die Buslinie 4 vorübergehend umgeleitet.
In den nächsten Tagen sind Eingriffe geplant, um das gesamte Gebiet zu säubern und den Bachlauf vollständig wiederherzustellen. Laut Professor Eugen Moga wurde das Kanalsystem einst mit dieser Trennwand gebaut, um bei Bedarf Wasser auch durch die Innere Stadt leiten zu können – ein technisches Erbe aus älteren Zeiten.