Lulea: Arroganz war Simions größter Fehler

Bukarest (AUR) – Die rechtspopulistische AUR arbeitet die Wahlschlappe für ihren Chef George Simion auf: Parteivize Marius Lulea führte in einem Podcast der Zeitung Gândul die Niederlage bei der Präsidentschaftswahl nicht in erster Linie auf den Auftritt Simons im Wahlkampf zurück. Entscheidend sei vielmehr die ungleiche Verteilung der Ressourcen zwischen den Kandidaten gewesen. Simions Fehler seien überproportional wahrgenommen worden, weil seine Gegner auf ein seit 35 Jahren aufgebautes „Propagandasystem“ zurückgreifen könnten, so Lulea. Zugleich räumte er ein, dass Simion im zweiten Wahlgang einen folgenschweren Fehler begangen habe: Er sei arrogant geworden. Zahlreiche Unterstützer hätten ihm nach dem ersten Wahlgang – den Simion mit knapp 40 Prozent der Stimmen für sich entschied – geschrieben, dass sie sich von Simion abwenden, da er abgehoben auftrete, erzählte Marius Lulea.

Er betonte zudem, er habe Simion im Vorfeld geraten, diesmal nicht für das Präsidentenamt zu kandidieren.