Pîslaru: Gefahr für PNRR-Finanzierung

Viele Projekte noch stark im Rückstand

Symbolbild: pixabay.com

Bukarest (ADZ) – Der Minister für Investitionen und EU-Fonds, Dragoș Pîslaru, hat gravierende Verzögerungen bei zentralen Projekten eingeräumt, die aus dem Wiederaufbau- und Resilienzplan (PNRR) finanziert werden. So könnten wohl nur fünf von insgesamt 19 geplanten Krankenhäusern voraussichtlich fristgerecht bis August 2026 fertiggestellt werden. Bei 14 Projekten bestehe ein „hohes Risiko“, dass sie nicht mehr rechtzeitig umgesetzt werden könnten. Vier bis fünf Kliniken hätten bislang überhaupt keinen Baufortschritt erzielt. Auch im Bildungsbereich droht der Verlust von EU-Geldern. 100 Schulen seien bereits aus dem Digitalisierungsprogramm gefallen. Ein ähnliches Bild zeigt sich im Infrastrukturbereich: Wichtige Abschnitte der Autobahnen A7 und A8 verzeichneten keinen echten Fortschritt. Auch hier sei klar, dass die Fertigstellung bis zum PNRR-Enddatum nicht realistisch sei. Für alle verzögerten Projekte müssen nun andere Finanzierungen gefunden werden.

Pîslaru kritisierte den politischen Populismus: Reformen seien aus Angst vor Wählerverlusten verschoben worden. „Das ist die Realität – es geht nicht um Launen der EU-Kommission, sondern um gebrochene Zusagen unsererseits.“