Bukarest (ADZ) - Der als haushoher Favorit in die Stichwahl gezogene Rechtspopulist George Simion hat erst im Laufe der Nacht auf Montag seine Wahlniederlage eingeräumt – und das per Video bzw. ohne persönlich vor die Presse zu treten. Man sei zwar „alleine gegen alle“ gewesen, doch sei man entschlossen, als „Souveränist“ weiterzumachen, obwohl die Niederlage bitter schmecke, sagte der 38-Jährige in einer knappen bei Facebook veröffentlichten Ansprache. Er gratuliere seinem Opponenten zum Wahlsieg und sei stolz auf die mehr als fünf Millionen Bürger, die für ihn gestimmt hätten, das Wahlergebnis sei „der Wille des rumänischen Volkes“ gewesen, so der AUR-Chef.
Auch AUR-Vize Marius Lulea stellte klar, dass „Wahlkampf und politischer Wettstreit“ ein Ende genommen hätten und forderte schnellstmöglich „konkrete Maßnahmen, kohärente makroökonomische Maßnahmen und Pläne“. Auf den neuen Staatspräsidenten entfalle unter anderen auch die „schwierige, jedoch wichtige Aufgabe“, das Ergebnis des ersten Durchgangs der Präsidentenwahl nachzuvollziehen – dieses besage nämlich eindeutig, dass die Bürger einen tiefgehenden Wandel wünschen, schrieb Lulea bei Facebook.