Rumänien schickt keine Soldaten in die Ukraine

Entscheidung über Patriot-System dauert noch

Präsident Klaus Johannis | Foto: presidency.ro

Bukarest (ADZ) - Präsident Klaus Johannis hat verneint, dass Rumänien Soldaten in die Ukraine schickt. Es sei eine einfache Diskussion und mit diesem Nein sei sie auch schon zu Ende, sagte Johannis in einem Gespräch mit Journalisten anlässlich seines Abstechers ins Königstein-Gebirge in den Karpaten. Weiter holte der Präsident dann zum Thema Patriot-Batterien zur Raketenabwehr für das von Russland angegriffene Nachbarland aus. Er halte es nicht für angebracht, solche Fragen in der Öffentlichkeit zu diskutieren, da die Angelegenheit mit den Fachleuten in den Streitkräften erörtert werden müsse und schließlich im Verteidigungsrat zu entscheiden sei. Grundsätzlich jedoch akzeptiere er unter keinen Umständen, dass Rumänien ohne Raketenabwehr und Luftverteidigung bleibt. In dem Maße, in dem etwas abgetreten wird, muss Rumänien also etwas anderes bekommen – anders geht es nicht, fügte Johannis hinzu.

Verteidigungsminister Angel Tîlvăr hatte neulich erklärt, dass Rumänien über vier Patriot-Systeme verfüge, von denen eines einsatzbereit sei und die übrigen gerade in Betrieb genommen werden. Drei weitere Systeme sollen noch geliefert werden.