Șoșoacă und Gavrilă liegen sich in den Haaren

Beide Parteichefinnen werfen einander „Verrat“ vor

Bukarest (ADZ) – Zickenkrieg im ultrarechten Lager: Ana Maria Gavrilă, Chefin der dem prorussischen Rechtsextremisten Călin Georgescu nahestehenden Kleinpartei POT, und die rechtsradikale Europaabgeordnete und SOS-Vorsitzende Diana Șoșoacă liegen sich neuerdings in den Haaren – beide Politikerinnen werfen sich zurzeit gegenseitig vor, „Verräterinnen“ sowie ein „Werkzeug“ der Mainstream-Parteien zur Untergrabung der sogenannten „souveränistischen“ Bewegung zu sein.

Auslöser des Konflikts scheint die Implosion der Fraktionen der beiden ultrarechten Parteien zu sein, denen die Parlamentarier schon seit Wochen davonlaufen, weswegen die POT-Fraktion im Oberhaus letzten Monat mangels Mitgliedern aufgelöst werden musste. POT-Chefin Gavrilă warf der rechtsextremen SOS nun überraschend in einer Pressemitteilung vor, de facto dem „System“ bzw. den Mainstream-Parteien zu dienen und „Verrat“ an der souveränistischen Wählerschaft begangen zu haben. Șoșoacăs SOS konterte prompt und verriss die angeblich offenkundige „unwürdige Strategie“ sowohl der POT als auch der „Globalisten“ bzw. Mainstream-Parteien, die es auf die Fragmentierung der SOS-Fraktionen abgesehen hätten.