Staatspräsident Nicușor Dan bei B9-Treffen in Vilnius

Treffen galt der Vorbereitung des nahenden NATO-Gipfels

Vilnius (ADZ) – Sein erster Auslandsbesuch in seinem neuen Amt hat Staatspräsident Nicușor Dan am Montag in die litauische Hauptstadt Vilnius geführt, wo er an einem Treffen der B9-Initiative teilnahm, das der Vorbereitung des am 24. und 25. Juni im niederländischen Den Haag steigenden NATO-Gipfels sowie den Plänen der Nordatlantischen Allianz zur Verteidigung und Abschreckung an ihrer Ostflanke vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine gewidmet war. Am Treffen der B9-Initiative, zu der neben Rumänien und Polen auch Bulgarien, Tschechien, die Slowakei, Estland, Lettland, Litauen und Ungarn gehören, nahmen auch NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die Staatenlenker der nordischen NATO-Partner – Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden und Island – teil. 

Die 2015 auf rumänisch-polnische Anregung hin entstandene Initiative B9 versteht sich als einheitliche Stimme der östlichen NATO-Flanke und zielt vor allem darauf ab, die Probleme der Region auf den großen NATO-Gipfeln hörbar zu machen. Nach Angaben des Präsidialamtes betonte Präsident Dan in Vilnius zum einem, dass Rumänien ein aktiver Verbündeter an der NATO-Ostflanke sowie im Schwarzmeerraum bleibt, und plädierte zum anderen für die unverminderte Fortsetzung der der kriegsgebeutelten Ukraine gewährten multidimensionalen Hilfe – sie sei letzten Endes „eine Investition in unsere eigene Sicherheit“. Des Weiteren verwies Dan auf die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Unterstützung der Republik Moldau, die mit zahlreichen gravierenden Risiken und Bedrohungen konfrontiert wird. Nicht zu guter Letzt verwies der Präsident auf die wesentliche Rolle der transatlantischen Beziehungen als Fundament der kollektiven Verteidigung.