Die Schüler der 9. Klasse MI Spezialabteilung aus dem „Nikolaus Lenau“ Lyzeum hatten vor Kurzem einen besonderen Schultag. Sie hielten die Stunden nicht in den Klassenräumen wie gewöhnlich, sondern sie gingen quer durch die Stadt. Die Schüler bildeten dabei mehrere Gruppen und entwarfen einige bildliche Darstellungen zu den Themen „Religion“, ausgehend vom Geschichtsunterricht, sowie „Wasser“. Nachher haben sie gemeinsam mit ihrer Geschichtslehrerin Heidrun Blume aus den Schildern eine Mappe erstellt. Diese Idee kam ihnen anlässlich des Internationalen Tages des Wassers, den man am 22. März jährlich feiert. Weil die Schüler viel Kreativität an den Tag gelegt hatten, wollten sie sie in einem festlicheren und schöneren Rahmen als der Schule präsentieren. Dafür suchten sie verschiedene Orte in der Stadt aus, die sie besuchten und wo jeder seinen Teil der Mappe zeigen konnte. Daher wurden Stationen wie zum Beispiel die Synagoge gewählt, wo die Schüler ihre Darstellungen zum Thema Judentum gezeigt hatten. Ein anderes Thema waren die Rechte und Pflichten von Frauen und Männern in den Religionen. Über die Neoprotestanten bzw. Baptisten hatten die Schüler auch sehr viel Neues gelernt und deshalb eine Kirche dieser Religion besichtigt. Allen gefiel es sehr, neue Sachen außerhalb der Klassenräume zu lernen: „Wir haben uns in diesen zwei Stunden sehr wohl gefühlt. Das Wetter war auch sehr schön und wir konnten an viele Orten gehen. In der Stadt haben wir unsere Projekte viel lieber und mutiger präsentiert als in der Klasse, und daher würden wir auch in der Zukunft für Schule in der Stadt wählen. Es hat uns allen sehr gut gefallen,“ so Denisa Dide.
Zum Thema Wasser haben die Schüler viele interessante Fakten aufgeschrieben, wie zum Beispiel virtuelles Wasser, also das Wasser, das bei der Aufzucht von Früchten oder der Herstellung von Autos und anderen Gütern anfällt, aber auch über die große Problematik der Erde, nämlich der Mangel an Trinkwasser. Ein weiteres Thema war die Wasserverschmutzung in Temeswar. Dazu haben die Schüler Diagramme gezeichnet. Die Präsentationen wurden dann am Begakanal oder im Zentrum, wie zum Beispiel das virtuelle Wasser, also jenes, das wir verbrauchen aber nicht direkt sehen, vorgestellt. Amalia Stanciu äußert sich zu diesem Tag so: „Es hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es besser, dass wir uns auch bewegt haben und nicht nur auf dem Stuhl sitzen mussten, um so neue interessante Dinge zu lernen.“