Unterstützung von KMU durch sozialen Dialog

Veranstaltung in der Westregion vereinte über hundert Teilnehmer

Corina Macri (im Bild) ist Vorsitzende des Temescher Gewerbevereins HORETIM sowie Vertreterin des Arbeitgeberverband für KMU IMM România. Innerhalb der Veranstaltung am vergangenen Donnerstag sprach sie die Bedeutung des sozialen Dialogs und die verstärkte Einbindung von Unternehmensvertretern in die Entwicklung sozioökonomischer Strategien, die die Aktivitäten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern beeinflussen, an. Foto: IMM România

Temeswar – Die Organisation IMM România organisierte vergangene Woche gemeinsam mit der Filiale IMM Temesch/Timiș in der Westregion die Veranstaltung unter dem Motto „IMM România – Unterstützung von KMU durch sozialen Dialog“.

IMM România wurde 1992 gegründet und ist ein national repräsentativer Arbeitgeberverband mit Rechtspersönlichkeit, unabhängig, gemeinnützig und unpolitisch. Im Mittelpunkt der Diskussionen am vergangenen Donnerstag standen die Bedeutung des sozialen Dialogs und die verstärkte Einbindung von Unternehmensvertretern in die Entwicklung sozioökonomischer Strategien, die die Aktivitäten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern beeinflussen.

Die Veranstaltung mit über hundert Teilnehmern konzentrierte sich daher auf zwei Hauptthemen: die Entwicklung des sozialen Dialogs für eine nachhaltige Wirtschaft und die Rolle des sozialen Dialogs im Verhältnis zwischen Unternehmern und Behörden. In den Debatten wurde die Notwendigkeit betont, die Zugehörigkeit von Unternehmern zu Arbeitgeberorganisationen zu stärken, um deren Aktivitäten zu stärken. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Vertretung der Interessen der Unternehmer gegenüber den lokalen Behörden.

„Die Unterstützung und der Schutz kleiner und mittlerer Unternehmen ist eine strategische Priorität für eine stabile und nachhaltige Wirtschaft in der Region. Es ist notwendig, einen strukturierten und ausgewogenen sozialen Dialog zu fördern, der die Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen berücksichtigt. In diesem Zusammenhang müssen Unternehmer in der Westregion durch angepasste Strategien unterstützt werden, die auf die Herausforderungen des lokalen Umfelds reagieren, um langfristige Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten“, sagte dabei Sterică Fudulea, der Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes IMM Rumänien.

„KMU in Temesch bilden das Fundament der lokalen Wirtschaft. Ihre Unterstützung durch kontinuierlichen sozialen Dialog ist angesichts der aktuellen Herausforderungen unerlässlich, um nachhaltiges Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Nur durch eine echte Zusammenarbeit zwischen Behörden und Privatwirtschaft können wir ein investitionsfreundliches Klima schaffen, das zur nachhaltigen Entwicklung der Region West beiträgt“, erklärte auch die HORETIM-Vorsitzende Corina Macri innerhalb der Begegnung.

Zu Wort kamen noch unter anderen auch Deian Popov, Temescher Subpräfekt, Alexandru Iovescu, stellvertretender Vorsitzender des Temescher Kreisrates, Daniela Tuleu, Leiterin des Büros für Wirtschaftsbeziehungen am Temeswarer Bürgermeisteramt, Ileana Mogoșanu, Chefinspektorin der Temescher Arbeitsaufsicht (ITM), Roxana Kasai, Geschäftsführerin des Temescher Arbeitsamts (AJOFM), Carla Mercea, Expertin für europäische Fonds bei ADR West. 

„In einer gesunden Gesellschaft ist sozialer Dialog kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Er bildet die Brücke zwischen privater Initiative und öffentlichem Handeln. Durch einen echten, kontinuierlichen und respektvollen Dialog können wir eine Politik gestalten, die nicht nur regelt, sondern unterstützt, nicht nur steuert, sondern inspiriert. Unternehmer müssen mehr sein als nur Nutznießer öffentlicher Politik. Sie müssen zu deren Mitgestaltern werden. Nur durch aktives Engagement können wir ein wirtschaftliches Umfeld schaffen, das den tatsächlichen Bedürfnissen des Marktes entspricht. Es bedarf eines klaren Rahmens, in dem unternehmerische Initiative gehört, wertgeschätzt und gefördert wird“, sagte noch Corina Macri, die gleichzeitig auch die Veranstalterin der Begegnung vor Ort war. Der Zugang zu europäischen Fördermitteln für KMU sowie die Digitalisierung des Konsultationsprozesses und die Schaffung zugänglicher Plattformen für Unternehmer, der diesen sozialen Dialog von einer Formalität in einen echten Mechanismus für den Fortschritt umgewandelt, wurden dabei ebenfalls angesprochen.