Ein Konzert mit deutschen Erstaufführungen veranstaltet das Gerhardsforum Banater Schwaben e.V. München in Zusammenarbeit mit dem Pfarrverband Maria Ramersdorf-St. Pius aus München am Sonntag, dem 19. Juni, um 18 Uhr in der Münchner St-Pius-Kirche. Hauptattraktion dieser Veranstaltung ist die angekündigte Erstaufführung von Werken Banater Komponisten, so der „Missa Jubilet“ von Peter Rohr, Werken von Blahack, Maschek, Heller. Zu Gehör gebracht werden auch Kompositionen von Mozart und Liszt.
Es treten auf Nina Laubenthal (Sopran), Petra Krause (Alto), Wilfried Michl (Tenor) , Wilfried Michl (Bariton) und Jürgen Löffler (Orgel). Mit dabei sind der Kirchenchor&Banater Chor St. Pius (Einstudierung Franz Metz), die Chorgemeinschaft Maria Ramersdorf (Einstudierung Jürgen Löffler), der Kirchenchor St. Franz Xaver (Einstudierung Franz Dibusz), die Capella Bavarica (Leitung Franz Metz). Gefördert wird dieses Konzert u.a. vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und dem Haus des deutschen Ostens. Der Eintritt ist frei. Spenden sind, laut den Organisatoren, erbeten.
Die Messe „Missa Jubilet“ des Banater Komponisten und Dirigenten Peter Rohr, die nun ihre Erstaufführung erlebt, wurde von dem bekannten aus dem Banat gebürtigen Musikwissenschaftler und Organisten Franz Metz im Laufe seiner Forschungen betreffend die Banater Musik entdeckt.
Peter Rohr (geb. 1881 Darowa- gest. 1956 in Reschitza), dessen 60. Todestag heuer auch in Reschitza begangen wurde, kam über die Weißkirchener Militärkapelle nach Wien, wo er 1898 als Cellist am Theater an der Wien angestellt wurde. 1902 wurde er Mitglied der Werkskapelle der Reschitzaer UDR-Werke, 1938 deren Erster Kapellmeister. Zu seinen bekanntesten Werke gehört außer der „Missa Jubilet“ noch seine „Kleine Deutsche Sonntagsmesse“.