Doppelprojekt als Premiere für Lenau-Schüler

Schul-Sonderwoche endete mit Kunstausstellung

Ottilie bringt den Teilnehmern Maltechniken näher.

Journalistikseminar: Was frage ich wen und warum? Fotos: Zoltan Pazmany

Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse des Nikolaus-Lenau-Lzyeums in Temeswar nahmen am Workshop „Professionelles Schreiben für den Journalismus“ im Rahmen der Projektwoche „Școala altfel“ vom 2. bis zum 6. März teil. Der Workshop wurde vom Chefredakteur und Vorstandsvorsitzenden des FunkForums Siegfried Thiel und der ifa-Kulturmanagerin Anna Klassen durchgeführt. Nach einer Einführung in die journalistischen Darstellungsformen haben die Jugendlichen eine Malwerkstatt von Ottilie Scherer vom Verein „Kunst für alle im Arthouse 26 Teising e.V.“ aus Deutschland begleitet, Interviews geführt und ihre eigenen Artikel geschrieben, die Sie auf den Seiten 4 und 5 lesen können.

Die Kunstausstellung der Nikolaus-Lenau-Schüler, die am Mal-Seminar teilgenommen haben, brachte den Abschluss der einwöchigen Projektzeit, Malen und Schreiben. Bei der Ausstellungseröffnung waren die Direktorin der Lenau-Schule, Helene Wolf und eine ihrer Stellvertreterinnen, Simona Lobonț anwesend. Sie hoben die Bedeutung dieses zweigleisig stattfindenden Workshops hervor. Die Schüler hatten je fünf Landschaftsbilder zu malen, die dann vor Eltern, Kollegen und Verwandten ausgestellt wurden.

Bei der Exposition hielt die Werkstattleiterin Ottilie E. Scherer eine Rede. Sie sprach über ihr Erlebnis in der Projektwoche. ,,Es war eine große Freude für die Kinder, diese Landschaften zu malen, denn sie lernten jeden Tag andere Techniken und andere Mal-Elemente, von Wolken, Getreide, Weizen bis zu Wasser.” Siegfried Thiel, der Organisator des Journalismus Workshops, wies darauf hin, dass sich bei diesem Projekt „zwei komplett unterschiedliche Kommunikationsformen verbinden ließen, wobei die einen Nutznießer der anderen war. Ohne die Malwerkstatt hätten die Journalisten nichts zu dokumentieren gehabt und ohne die Journalisten wären die Maler weniger bekannt geworden“.   

 

 

Projekte zur Diversifizierung der Bildung

Simona Lobonț ist sowohl stellvertretende Direktorin des Nikolaus-Lenau-Lyzeums Temeswar als auch eine beliebte Geschichtelehrerin. Sie ist die Koordinatorin der Projektwoche „Școala altfel”. Mit ihr sprachen wir über das Unterfangen „Schule anders”.

Was ist die sogenannte Woche Schule anders/Școala altfel?

Diese Schulwoche, Schule anders, oder rumänisch „Școala altfel” ist dafür da, damit die Kinder den Unterricht anders erleben können. Die Projekte können auch außerhalb der Schule stattfinden und deshalb auch unterschiedliche Themen und Fächer behandeln. Bei dieser Gelegenheit können sich auch neue Freundschaften bilden.

Sollen solche unterschiedlichen thematischen Projekte öfter stattfinden?

Erstens sollen solche Projekte in der Sonderwoche „Școala altfel” stattfinden und womöglich nicht in der Zeit, in der gewöhnlicher Unterricht abgehalten wird. Wir wünschen uns, dass wir mehrere Projekte in Zukunft organisieren können. Wir wollen dieses Jahr aber für jede Klasse Ergebnisse erhalten, so wie Poster oder Bilder, weil im Mai dieses Jahres, das 150-jährige Jubiläum der Lenau-Schule gefeiert wird. Wir wollen eine Ausstellung mit Bildern und Gegenständen zusammenstellen, die die Kinder gemacht haben.

Denken sie, dass die Projekte wichtig sind für die Schule?

Ja, dass ist ziemlich wichtig für die Schule und für die Kinder. Es ist eine Woche, wo die Kinder sich unterschiedliche Fächer aussuchen können, damit sie sie ausprobieren können und diese dann hoffentlich auch gut finden und mögen. Die Schule Anders-Woche ist eine andere Art von Schule. Das allgemeine Schulprogramm ist aber auch wichtig und soll nicht vernachlässigt werden. 

Was glauben sie, dass die Kinder aus dieser Woche mitnehmen?

Die Kinder sollen gute Gedanken und Ideen mitnehmen. Sie sollen das Projekt mögen und am besten wieder machen. Wir wünschen uns, dass am Ende der Woche ein Feedbackzettel von den Schülern ausgefüllt wird, damit wir auch wissen, wie ihnen die Projekte gefallen haben und welche neuen Projekte sie nächstes Mal ausprobieren würden.

Luca Sava

 

 

Eine gute Freundin

„Die Idee ist: Kreiere etwas, zeige es und sei stolz darauf!” Nahezu 30 Schüler nahmen in der Projektwoche am Mal-Seminar von Ottilie Scherer teil. Die Schüler haben in der Projektwoche nicht nur ihre Malkenntnisse vertieft, indem sie neue Techniken lernten, sondern sie haben in Ottlie Scherer eine gute Freundin gewonnen: Morgens verteilte sie Pinsel an die Teilnehmer und erklärte Schritt für Schritt, was zu machen war. „Sie ist zu uns gekomen und hat uns allen geholfen,” war die generelle Meinung ihrer kleinen Freunde. Die Malerin war selbst einst Schülerin in der Nikolaus-Lenau Lyzeum. Sie arbeitet gerne mit Kinder zusammen und möchte ihren Mal-Workshop jedes Jahr organisieren, gestand sie vor der Abreise. Dieser Workshop ist offen für alle Kinder, ganz einlerlei, ob ihnen Malen und Zeichen gefällt oder ob sie nur wenig darüber wissen. „Nach dem ersten Tag sah ich, wie interessant es sein kann und ich bin mit meiner Wahl zufrieden,” so zusammengefasst die allgemeine Meinung der malenden Schüler.

 „Wir wollen den Kindern sinvolle Projekte anbieten. Diese Form der Malerei, die wir ausprobiert haben, ist Handwerk. Jedes Bild kann zukünftig von den Kindern aufgebautwerden, egal welches Motiv sie sich vornehmen. Sie lernen etwas für alle zukünftigen Bilder, die sie malen werden,” erklärte Otilie Scherer in einem Interview mit Anna Klassen für die Radiosendung „ Jugendwelle”.

Matei Crainiceanu

 

Ehemalige Lenau-Schülerin und Malerin zurück im Banat

Zwischen dem 2. und 6. März organisierte das Nikolaus Lenau Lyzeum Temeswar verschiedene Projekte, bei dem die Kinder neue Dinge ausprobieren konnten. Die Schüler nahmen an Ausflügen teil, gingen ins Kino, zum Experimentarium und besuchten Museen. Fast 30 Schüler der Klassen 7-8 und 9 nahmen am Journalismus- und Malworkshop teil. Die Kinder machen neue Erfahrungen. Die Zehnt- und Elfklässler waren im Praktikum.

Das Projekt „Malen und Schreiben” wurde von der stellvertretenden Schulleiterin Simona Lobont, der Direktorin Elena Wolf und der Direktorin von der Realschule Karin Müller Franz unterstützt.  Der Malkurs wurde von Ottillie Scherer organisiert. Ottillie Scherer ist eine ehemalige Schülerin der Nikolaus-Lenau-Schule. Sie ist auch Mitglied in einem Redaktionsteam, das ein Buch über 150 Jahre Lenau-Schule erstellt. Die Malerin hat den Kindern die Technik „Nass-in-Nass” beigebracht. Das ist eine Technik alter Meister. Die bekannten Banater Maler, die diese Technik nutzten, waren Franz Ferch und Stefan Jäger.

Am Ende dieser Woche wurden die Bilder der Kinder aus dem Malkurs in der Schule ausgestellt.

Elena Chelaru

 

Projekte zur Diversifizierung der Bildung

Simona Lobonț ist sowohl stellvertretende Direktorin des Nikolaus-Lenau-Lyzeums Temeswar als auch eine beliebte Geschichtelehrerin. Sie ist die Koordinatorin der Projektwoche „Școala Altfel”. Mit ihr sprachen wir über das Unterfangen „Schule anders”.

Was ist die sogenannte Woche Schule anders/Școala altfel?

Diese Schulwoche, Schule anders, oder rumänisch „Școala altfel” ist dafür da, damit die Kinder den Unterricht anders erleben können. Die Projekte können auch außerhalb der Schule stattfinden und deshalb auch unterschiedliche Themen und Fächer behandeln. Bei dieser Gelegenheit können sich auch neue Freundschaften bilden.

Sollen solche unterschiedlichen thematischen Projekte öfter stattfinden?

Erstens sollen solche Projekte in der Sonderwoche „Școala altfel” stattfinden und womöglich nicht in der Zeit, in der gewöhnlicher Unterricht abgehalten wird. Wir wünschen uns, dass wir mehrere Projekte in Zukunft organisieren können. Wir wollen dieses Jahr aber für jede Klasse Ergebnisse erhalten, so wie Poster oder Bilder, weil im Mai dieses Jahres, das 150-jährige Jubiläum der Lenau-Schule gefeiert wird. Wir wollen eine Ausstellung mit Bildern und Gegenständen zusammenstellen, die die Kinder gemacht haben.

Denken sie, dass die Projekte wichtig sind für die Schule?

Ja, dass ist ziemlich wichtig für die Schule und für die Kinder. Es ist eine Woche, wo die Kinder sich unterschiedliche Fächer aussuchen können, damit sie sie ausprobieren können und diese dann hoffentlich auch gut finden und mögen. Die Schule Anders-Woche ist eine andere Art von Schule. Das allgemeine Schulprogramm ist aber auch wichtig und soll nicht vernachlässigt werden. 

Was glauben sie, dass die Kinder aus dieser Woche mitnehmen?

Die Kinder sollen gute Gedanken und Ideen mitnehmen. Sie sollen das Projekt mögen und am besten wieder machen. Wir wünschen uns, dass am Ende der Woche ein Feedbackzettel von den Schülern ausgefüllt wird, damit wir auch wissen, wie ihnen die Projekte gefallen haben und welche neuen Projekte sie nächstes Mal ausprobieren würden.

Luca Sava