Endstand: Elf Kandidaten im Präsidentenrennen

Ihre Bewerbungen eingereicht hatten insgesamt 26

Ein Wahlplakat in Bukarest, welches den Koalitionskandidaten Crin Antonescu zeigt. Der ehemalige PNL-Vorsitzende hatte am 9. März dieses Jahres angekündigt, nach 35 Jahren aus der Partei auszutreten, um sich ins Wahlrennen für die Präsidentschaft einzuschreiben. Antonescu wird neben den Nationalliberalen noch von PSD, UDMR und den nationalen Minderheiten unterstützt. Kürzlich veröffentlichten Umfragen zufolge haben zwei seiner Gegenkandidaten – der amtierende Bukarester Oberbürgermeister Nicușor Dan sowie AUR-Chef George Simion – zurzeit höhere Chancen, die zweite Wahlrunde zu erreichen. | Foto: Inquam Photos / Cosmin Enache

Bukarest (ADZ) – Die Fristen für Präsidentschaftsbewerbungen sowie Beschwerden dagegen sind abgelaufen – entsprechend steht seit Donnerstag fest, dass Wählerinnen und Wähler auf den Wahlzetteln für die Präsidentenwahl vom 4. Mai insgesamt elf Präsidentschaftsanwärter aufgelistet finden werden. Ursprünglich hatten 26 Kandidaten ihre Unterlagen eingereicht, 15 waren jedoch entweder vom Zentralen Wahlbüro oder dem Verfassungsgericht wegen verschiedener mehr oder minder gravierender Mankos aus dem Präsidentenrennen gezogen worden oder hatten aus freien Stücken einen Rückzieher gemacht.

Die offiziell im Wahlrennen gebliebenen elf Präsidentschaftsbewerber sind: Koalitionskandidat Crin Antonescu, der parteifreie Präsidentschaftsanwärter und amtierende Bukarester Oberbürgermeister Nicușor Dan, AUR-Chef George Simion seitens des rechtspopulistischen Lagers, USR-Kandidatin Elena Lasconi, der parteifreie Kandidat Victor Ponta, sodann die weniger bekannten Präsidentschaftsbewerber Lavinia Șandru (PUSL), Cristian Terheș (Nationalkonservative Partei), John-Ion Banu-Muscel (parteifrei) und Sebastian Constantin Popescu (Partei Neues Rumänien), Ex-Bildungsminister Daniel Funeriu (parteifrei) sowie der frühere Chef des Auslandsnachrichtendienstes SIE Silviu Predoiu (Partei Liga der Nationalen Aktion).

Fünf der oben erwähnten Kandidaten, nämlich Elena Lasconi, George Simion, Cristian Terheș, Silviu Predoiu und Sebastian Constantin Popescu, waren bereits im Spätherbst in der annullierten ersten Runde des Präsidentenrennens angetreten.

Vom Wahlrennen ausgeschlossen bleiben indes die beiden kremlfreundlichen Rechtsextremisten Călin Georgescu und Diana Șoșoacă, deren Kandidatur das Verfassungsgericht wegen ihrer verfassungsfeindlichen Rhetorik für unzulässig befunden hatte.