Bukarest (ADZ) - Laut einer Umfrage im Auftrag des Verbands der privaten Rentenfonds (APAPR) halten Rumänen eine monatliche Rente von umgerechnet knapp 1000 Euro für angemessen – das sind 75% mehr als die durchschnittliche staatliche Rente derzeit hergibt. Dennoch sparen die meisten nicht genug an, um später auf dieses Niveau zu kommen. Nur einer von fünf Befragten legt zusätzlich zu den Beiträgen zu den privaten Rentenfonds regelmäßig Geld für den Ruhestand zurück (immerhin ein Anstieg gegenüber 12% im Jahr 2022), während 37% sogar nie sparen.
Nur rund 10% der Rentner erhalten aktuell eine staatliche Rente über dem als „angemessen“ empfundenen Niveau, was die Differenz zwischen Erwartungen und der finanziellen Realität des Rentensystems verdeutlicht. Die zweite Säule des Rentensystems – Pflichtbeiträge der Arbeitnehmer, die gewinnbringend auf einem individuellen Konto angelegt werden – gilt als wichtigste langfristige Sparlösung, da 74 % der Rumänen keine weiteren Rücklagen bilden.