Rumänien gründet Arbeitsgruppe Rüstung

Kriegsgerät soll mehr im Inland produziert werden

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Bukarest (ADZ) – Interimspräsident Ilie Bolojan hat im Kontext der europäischen Sicherheitsdebatte eine Arbeitsgruppe auf nationaler Ebene angekündigt, die sich mit der Rüstungspolitik auseinandersetzt. Sie sei bereits in dieser Woche zu einer ersten Sitzung zusammengekommen und bestehe unter anderem aus Vertretern der Ressorts Wirtschaft und Verteidigung, sagte Bolojan. Dabei gehe es zunächst darum, die Prioritäten des Landes festzulegen und herauszufinden, welche industriellen Kapazitäten in die Wertschöpfungskette der Verteidigungsindustrie integriert werden können und welche Bereitschaft es auch seitens privater Unternehmen gibt, an Projekten mitzuwirken. Ziel sei es, dass möglichst viele der militärischen Komponenten, die künftig zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit beschafft werden, im Inland produziert werden – „das bedeutet Investitionen in die rumänische Wirtschaft, neue Arbeitsplätze und Technologietransfer“, so der amtierende Staatschef.

Im Rahmen der Initiative „Readiness 2030“ ermutigt die EU ihre Mitgliedstaaten, signifikant mehr in Rüstung zu investieren und stellt dazu auch ein neues Finanzinstrument mit bis zu 150 Milliarden Euro in Form von Darlehen bereit.