Reschitza – Am gestrigen Donnerstag erfüllten sich 35 Jahre, seit sich das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) konstituiert hat. Die Gründungsversammlung fand im Tagungssaal des Reschitzaer Gewerkschaftskulturhauses am Nachmittag des 9. Januar 1990 statt. Teilgenommen haben Vertreter der deutschen Volksgruppe aus Reschitza (die Mehrheit), sowie Delegierte aus Bokschan, Dognatschka und Karansebesch.
Seither hat sich das DFBB medienwirksam um eine rege Tätigkeit unter seiner Ägide bemüht, wobei vor allem Reschitza herausragt. Vorsitzende des DFBB waren im Laufe seiner 35-jährigen Geschichte Karl Ludwig Lup{iasca (1990 bis 1991 und 1992 bis 2004, als er durch einen Unfall starb), Dipl-Ing. Anton Schulz (1991 bis1992, als er Rumänien endgültig verließ) und Erwin Josef }igla (2004 und bis heute).
Ein Zufall war es, doch inzwischen wird es als Fest gefeiert, dass der Gründungstag des DFBB genau auf den Geburtstag von Alexander Tietz (9.01.1898 – 10.06.1978) fiel, dessen Namen inzwischen, auf Initiative des DFBB, sowohl die Deutsche Bibliothek von Reschitza, als auch die Mittelschule trägt, an der Tietz seinerzeit unterrichtete und wo es einen Klassenzug für Deutsch als Muttersprache gibt – das „Diaconovici-Tietz“-Kolleg.
Heute versteht sich das DFBB als „offene Tür zur deutschen Kultur und Zivilisation, als Verbindungsbrücke zwischen der deutschen Minderheit des Banater Berglands und der Mehrheitsbevölkerung, zwischen der deutschen und allen anderen Minderheiten“ dieses Banater Raums.