Temeswar – Anfang Dezember hat auf der Baustelle der Solventul-Unterführung der komplizierteste Teil begonnen – das Einschieben des Senkkastens unter zehn Eisenbahnlinien, etwa 70 Meter, ohne den Bahnverkehr zu unterbrechen. Der Caisson wird eine Strecke von bis zu einem Meter pro Tag geschoben. Nach den Festtagen wurden nun die Arbeiten vor Ort vergangene Woche wieder aufgenommen. Um fünf weitere Meter wurde der Senkkasten in den ersten drei Arbeitstagen im neuen Jahr unter die Erde hindurchgeschoben. Es handelt sich um ein arbeitsintensives Verfahren. Am anderen Ende wird die herausgeschobene Erde mit Baggern abgetragen.
Der Senkkasten bei Solventul ist eine etwa 70 Meter lange, 28 Meter breite und neun Meter hohe Struktur. Dieser komplizierte Teil der Arbeiten soll etwa zwei bis drei Monate dauern. In der Zwischenzeit werden auch andere Arbeiten vor Ort unternommen – hieß es im Dezember.
Nach Angaben des Vizebürgermeisters Ruben Lațcău soll die Unterführung bis etwa nächsten Sommer befahrbar sein. Die 87 Meter lange Solventul-Unterführung wird dann über zwei Fahrspuren in jede Fahrrichtung sowie über separate Straßenbahnlinien, Gehwege und Radwege verfügen. Als Teil der Ringstraße IV soll sie den Verkehr von der Jiul-Passage ableiten und die Durchquerung der Stadt von Norden nach Süden und umgekehrt erleichtern. Die Investition der Stadt beläuft sich auf 132 Millionen Lei, davon 89 Millionen Lei aus dem lokalen Haushalt und 43 Millionen Lei aus dem Programm „Anghel Saligny“.