ASTRA-Konferenzen im Dezember

Hermannstadt – Diesen Monat organisiert die ASTRA Kreisbibliothek in Hermanstadt/Sibiu im Rahmen des Kulturprogramms „ASTRA-Konferenzen“ zwei neue Debatten: „Was hatten wir und was haben wir verloren? – Die Freiheiten der Rumänen 35 Jahre nach der Revolution“, am 18. Dezember um 18.00 Uhr, und „Hermannstadts Feiertag – eine Geschichte über Menschen“, am 20. Dezember um 18.30 Uhr. Die Veranstaltungen finden im American Corner (Str. G. Barițiu Nr. 7, 5. Stock) statt und werden von Valer Cosma, Direktor der ULBS-Bibliothek, und Răzvan C. Pop, Direktor der ASTRA-Bibliothek, moderiert. Um die Diskussionen so zugänglich wie möglich zu machen, kann das Publikum sie sowohl physisch im Auditorium als auch online verfolgen. Die Veranstaltungen werden live auf der Facebook-Seite der ASTRA-Bibliothek gestreamt.

Die erste der beiden Debatten – „Was haben wir gehabt und was haben wir verloren? – Die Freiheiten der Rumänen 35 Jahre nach der Revolution“ – befasst sich mit einem schwierigen Thema für die rumänische Gesellschaft. Die rumänische Revolution markierte den Übergang vom kommunistischen Regime zur Demokratie, und der Blick auf die dreieinhalb Jahrzehnte seit diesem historischen Ereignis ist eine gute Gelegenheit, die Entwicklung der Rechte und Freiheiten in der Zeit nach 1989 zu analysieren. An der Podiumsdiskussion nehmen Mihai Balaban, Unternehmer und Spezialist für strategisches Management, Sabina-Adina Luca, Politikwissenschaftlerin, Bogdan Gheorghiță, Prodekan der Universität „Lucian Blaga“ und Cosmin Pal, Journalist und Herausgeber der Zeitschrift „Sibiu 100%“ teil. Sie werden aus unterschiedlichen Perspektiven über Fortschritt, Stagnation oder Rückschritt in der postkommunistischen Zeit diskutieren.

Die zweite Debatte, die im Rahmen der „ASTRA-Konferenzen“ in der ASTRA-Bibliothek stattfindet, ist der Feier des Hermannstädter Tages gewidmet, der jährlich am 20. Dezember begangen wird. Unter dem Titel „Hermannstadts Feiertag – Eine Geschichte über Menschen“ bietet die Veranstaltung einen Einblick in die Geschichte und die kulturelle Identität der Stadt am Zibin und beleuchtet die Lebensweise der Hermannstädter in verschiedenen historischen Epochen sowie die Veränderungen, die diese Gemeinschaft im Laufe der Zeit durchlaufen hat. Ziel der Debatte ist es, die entscheidenden Momente in der Entwicklung der Stadt sowie die bemerkenswerten Beiträge ihrer Einwohner zum nationalen und europäischen Erbe zu erkunden. Eingeladen zur Debatte sind: Dr. Raluca Maria Frîncu, Museografin am „Samuel von Brukenthal“-Nationalmuseum, Dr. Karla Rosca, Museografin am „Emil Sigerius“-Museum für Sächsische Volkskunde, Dr. Daniela Stanciu-Păscărița, Professorin an der Lucian-Blaga-Universität und Dr. Claudia Urduzia, Museografin am „Samuel von Brukenthal“-Nationalmuseum. 

Die Teilnahme und der Eintritt bei beiden Veranstaltungen ist frei.