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Erhaltung der Erinnerung an Revolution ´89

Temeswar - In diesem Jahr werden 32 Jahre seit der Revolution von 1989 in Temeswar/Timișoara begangen. Erinnerungen an die Ereignisse von damals müssen lebendig gehalten werden – davon geht Alina Satmari, Lektorin an der Abteilung für Geographie an der West-Universität Temeswar, aus. Die Lektorin koordiniert bereits seit zwei Jahren ein Projekt zur Erhaltung der Erinnerung an die Revolution von 1989. „remind MAPPING ´89“ wurde 2019, als 30 Jahre seit der Temeswarer Revolution begangen wurden, vorgestellt.

Das Projekt ist den jungen Menschen gewidmet, um den Wert der Freiheit und den (un-)menschlichen Preis, der in Temeswar in der Revolution von ´89 dafür bezahlt wurde, zu erkennen. Über 24 Stunden Bruttoaufnahmen, Erzählungen und Interviews mit den Personen, die die Ereignisse vor 32 Jahren direkt erlebt haben, sind bisher innerhalb des Projekts entstanden. Temeswarer Schülerfreiwillige haben über 40 Leute interviewt. Ihre Aussagen sind Teil einer interaktiven Stadtkarte von Temeswar geworden: Jede „Erzählung“ ist mit dem Ort verbunden, über den er spricht. Die interaktive Karte ist über www.gistm.ro/revolutie kostenlos abrufbar.

Dieses Jahr soll das Projekt mit einer neuen Sektion fortgesetzt werden. Unter dem Namen „reVEDERE“ (zu Deutsch: Wiedersehen) werden all diejenigen einladen, die Fotos, Dias, Filmaufnahmen vom Dezember 1989 von Temeswar in ihrem persönlichen Archiv haben, sie bekannt zu machen. „Ziel ist es, zu der Erstellung eines Archivs des kollektiven Gedächtnisses der Stadt beizutragen“, sagt die Projektkoordinatorin Alina Satmari.

Bilder und Aufnahmen können derzeit elektronisch hochgeladen werden. Dafür steht ein Onlineformular bereit. Details dazu sind sowohl von der Webseite der Geographieabteilung der West-Universtität geografie.uvt.ro sowie von den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram abrufbar.

Denjenigen, die sich mit dem Online-Hochladen nicht auskennen, stehen die Organisatoren zur Verfügung. Am kommenden Wochenende, am 6. und 7. November, zwischen 10 und 14 Uhr, werden die Freiwilligen des Projekts an gleich zwei Sammelorten anwesend sein: beim Sitz der Gedenkstätte der Revolution (in der Oituz-Straße Nr. 27 B) und im Hauptfoyer der West-Universität Temeswar (in der Vasile-Pârvan-Straße Nr.4). „Die Fotos werden gescannt und an den Eigentümer zurückgegeben, die Bilder werden als Spende in das digitale Archiv aufgenommen und ausschließlich für nicht-kommerzielle Zwecke verwendet. Auf Wunsch der Spender wird ihr Name bei allen Materialien veröffentlicht, die das gespendete Bild in diesem Projekt verwenden“, so die Projektkoordinatorin. Die öffentliche Präsentation des Bildarchivs ist im Dezember am Revolutionsdenkmal in Temeswar geplant, wenn der 32. Jahrestag der Revolution von 1989 begangen wird.