Buch über Mühlen des Wassermühlendorfs

Rudăria/Valeapai – Radu Trifan, der Journalist, der den Verein „Acasă în Banat“ mit Sitz im Banater Bergland, in dem der Gemeinde Ramna eingemeindeten Dorf Valeapai gegründet hat und zusammen mit seiner Frau Nicoleta (die ehemalige Sprecherin des Flughafens „Traian Vuia“ in Temeswar) leitet, gab dieser Tage bekannt, dass sein zweites Buch über die Wassermühlen des Banats – diesmal speziell und ausschließlich über die Wassermühlen des Rudăria-Tals, die von den Bewohnern der Gemeinde Eftimie Murgu (ehemals, wie der Bach, Rudăria) genutzt und gepflegt werden, in Druck gegangen ist.

Erstvorgestellt wird das Werk, das (wie auch der vorhergehende Sammelband über sämtliche Mühlen des Banats) vom Architektenorden Rumäniens finanziert wurde, gegen Ende Februar in der Gemeinde Rudăria/Eftimie Murgu.
Laut Radu Trifan handelt es sich diesmal um die Ergebnisse mehrjähriger Untersuchungen und zahlreicher Interviews mit Ortsbewohnern, wobei eine Art neuer Ortsgeschichte aus der soziologisch aufgefassten Perspektive der Wassermühlen herausgekommen ist, mit vielen Legenden, Erinnerungen (auch an heute nicht mehr existierende Mühlen), einschließlich Kochrezepten (dem in den kleinen Wassermühlen des Rudăria-Tals, die von Familienverbänden oder gassenweise betrieben werden, gemahlenen Mais- und Weizenmehl wird eine besondere Qualität nachgesagt), aber auch einer detailierten Beschreibung aller rund 20 noch existierenden Wassermühlen des Tals.

Unweigerlich seien bei seiner Forschungs- und Dokumentationsarbeit auch zahlreiche Details zur Ortsgeschichte, zu Ortslegenden und -mythen herausgekommen, von denen viele im neuen Buch erstmals der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden. Vor allen die Erzählungen über heute nicht mehr existierende Wassermühlen – Radu Trifan nannte uns drei: Moara din Piatră, Vămulea und Prisăcina – seien spannend.
Das Buch erscheint in einer Erstauflage von 500 Exemplaren. Trifan: „Es hat mich viel Mühe und viele Fahrten nach Rudăria gekostet, was auch bewirkte, dass ich den Fertigstellungsplan leicht überzogen habe, aber jetzt darf ich den Abschluss des Manuskrips und die Übergabe zum Druck ankündigen. Ich freue mich schon auf den Geruch des frisch aus der Druckerei ausgelieferten Buches, mit den Wundern eines neuen Mühlenabenteuers.“