Temeswar – Das Haus der Künste eröffnet diese Woche das Ausstellungsjahr 2025 in Temeswar/Timișoara mit einer neuen Ausstellung aus der Reihe „Amintiri necesare“ (Deutsch: „Notwendige Erinnerungen“). Werke der bedeutenden Temeswarer Keramikerin Iulia Dinescu (1942-2017) werden dabei ausstellt. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 30. Januar, um 18 Uhr, in der „Pygmalion“-Galerie statt.
„´Notwendige Erinnerungen´ ist ein Projekt, das den wichtigsten bildenden Künstlern aus Temeswar gewidmet ist, die die Kunst in diesem Teil des Landes nachhaltig geprägt haben, aber leider nicht mehr unter uns sind. Das Temescher Kulturamt hat dieses Programm im Jahr 2023, dem Jahr, als die Stadt Temeswar Kulturhauptstadt Europas war, ins Leben gerufen. Aufgrund der großen Wirkung, die es hatte, haben wir beschlossen, es in den kommenden Jahren mit mindestens zwei Ausstellungen pro Jahr fortzusetzen“, so die Initiatoren des Projekts.
Iulia Dinescu – Keramikkünstlerin aus den Jahren 1970 bis 1990 – gehörte zu einer Generation von außergewöhnlichen Künstlern. Sie arbeitete mehrere Jahrzehnte lang in Temeswar. Sie wurde am 6. November 1942 in Buz˛u geboren. Sie absolvierte das Institut für Bildende Künste „Nicolae Grigorescu“ und war seit 1970 Mitglied der Temeswarer Abteilung des Verbands Bildender Künstler. Ihr Ausstellungsdebüt hatte sie 1966. Seitdem nahm sie an den jährlichen Salons in Temeswar als auch landesweit und international teil. Ihr Lebenslauf umfasst Gruppen- und Einzelausstellungen in Bukarest, Temeswar, Arad, Tecuci und Hatzfeld/Jimbolia. Die Künstlerin hat auch Wandteppiche, Malerei, Glas, Buchgrafiken und Illustrationen sowie monumentale Keramikarbeiten (die Fassade des Hotels Dierna in Orschowa/Orșova und das Gebäude des Grenzübergangs in Hatzfeld) realisiert.
Die Iulia-Dinescu-Ausstellung im Haus der Künste läuft bis zum 5. März. Die „Pygmalion“-Galerie ist für die Öffentlichkeit von Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.