Reschitza/Karansebesch – Fünf orthodoxe Kirchen des Banater Berglands, deren Status als „historische Denkmäler“ angegeben wurde, werden gegenwärtig über Fonds der vom Kulturministerium über das Nationale Institut des Nationalen Kulturguts verwalteten Einnahmen aus dem Verkauf der „Denkmalmarke“ (Timbrul Monumentelor, TM) finanziert. Es handelt sich um die „Mariä Himmelfahrt“-Kirche, die ehemalige Kathedrale in der Reschitzaer Altstadt (Bauzeit 1938-1941 – erfüllt aufgrund ihres geringen Alters nur bei großzügiger Auslegung die Kriterien eines „historischen Denkmals…), die dem „Hl. Johannes dem Täufer“ geweihte und die „Sankt-Georgs“-Kirche (ehemals bischöfliche Kathedrale) von Karansebesch, die Einsiedeleikirche „Zur Herabkunft des Heiligen Geistes“ in der Gemeinde Vărădia und die 1773 erbaute rumänisch-orthdoxe Kirche aus Lăpușnicul Mare, im Almascher Tal, die als Weihetag ebenfalls das Pfingstfest hat.
Der Karansebescher Bischof Lucian, in dessen Diözese die fünf Kirchen stehen, und wo die Bewerbungen für die Finanzierungen vom Diözesanangestellten, Pfarrer Olimpiu Silaghi (in seiner Eigenschaft als Diözesaninspektor für Projekte und Besitztum) zentralisiert und Experten zur Beurteilung und Bewertung zugeleitet wurden, berief vergangene Woche die Pfarrer dieser ausgewählten Kirchen zu einer Beratung ein. Jede Pfarrei wurde informiert, dass die Finanzierungsverträge mit Bukarest unterzeichnet sind und dass sie sich an die Durchführung der Projekte machen können.
Den Kirchenverwaltern wurden die endgültigen, zur Verfügung gestellten Summen, mitgeteilt, ebenso der Ko-Finanzierungsbedarf gemäß den Machbarkeitsstudien. So bekommt die Kirche der Einsiedelei aus Vărădia 224.550 Lei und muss noch 25.950 Lei auftreiben. Die Johannes-Kirche auf dem alten Friedhof von Karansebesch und in unmittelbarer Nähe der Reste der Mauern der ehemaligen Festung (erbaut 1770-1780) wird mit 3.688.862 Lei bezuschusst und muss selber eine Ko-Finanzierung von 409.871 Lei aufbringen (oder, wie es in der Regel ziemlich rumänienweit geschieht: von der Kommunalverwaltung bekommen…). Die Karansebescher Sankt-Georgs-Kirche (Bauzeit: 1738-1757), die ehemalige Bischofskathedrale von Karansebesch, wird mit 8.661.682 Lei bezuschusst und muss selber 962.409 Lei kofinanzieren. Wie man sieht und leicht nachrechnen kann: das meiste Geld (12.759.544 Lei) von den 22 Millionen Lei geht an die zwei Karansebescher Kirchen.
An die ehemalige Kathedrale der Reschitzaer Altstadt, in den Bewerbungspapieren der Diözese ans Kulturministerium als „Mariä Himmelfahrt“-Kirche bezeichnet, gehen 4.478.902 Lei vom Institut des Nationalen Kulturguts, die Kirche oder Reschitza muss noch 497.656 Lei aufbringen. 3.839.899 Lei kostet die Renovierung der Hl.-Geist-Kirche in Lăpușnicul Mare, von denen die Gemeinde oder die Gläubigen (in der Gemeinde gibt es rund 500 Orthodoxe) 383.990 Lei aufzubringen haben.