Graz/Reschitza - Im Vorfeld des 30. Gründungsjubiläums des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ (am 19.November) überreichte dessen Leiter und Vorsitzender des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen (DFBB) zusammen mit Dr. Ing. Christian Paul Chioncel, stellvertretender Vorsitzender des DFBB, am 7. November 2017 in der Grazer Residenz, in der Burg, die höchste Auszeichnung, die die Banater Berglanddeutschen jährlich zu vergeben haben, den „Alexander Tietz“-Preis auf das Jahr 2017 dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer.
Die Einführung zum Festakt unternahm die zweite Landtagspräsidentin der Steiermark, Manuela Khom, gefolgt vom Erwin Josef Ţigla, der durch seine Ansprache die Beziehungen zur Steiermark und zum Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer unterstrich.
Nach der feierlichen Übergabe des Preises (eine Marmorpyramide aus dem Steinbruch in Ruskitza im Banater Bergland und ein Diplom) folgten die Dankworte des Geehrten. Anschließend wurden die teilnehmenden Gäste zu einem Stehempfang eingeladen.
Am Festakt beteiligten sich viele geladene Gäste u.a. aus Politik, den lokalen Verwaltungen, diplomatische Vertreter Österreichs, sowie Vertreter der Geistlichkeit und die aus der Untersteiermark in Slowenien angereisten Gäste im Namen des Kammerchors „Hugo Wolf“ des Vereins deutschsprachiger Frauen „Brücken“ aus Marburg an der Drau / Maribor.
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer freute sich sichtlich über die Auszeichnung und nahm den Preis dankend entgegen. Den Preis widmete er allen Steirerinnen und Steirern, die die Landsleute in Rumänien unterstützen und immer ein offenes Ohr für deren Anliegen haben.
Aus Gesprächen mit Vertretern der Berglanddeutschen erinnerte er an das erlittene Unrecht und Repressalien im Laufe der wechselvollen Geschichte. Dass unter diesen Umständen stets die Abstammung und deutsche Kultur betont wurde, verdient großen Respekt. Bei dieser Gelegenheit dankte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer auch den Steirerinnen und Steirern, die mit ihren Landsleuten im Banat nach wie vor in Verbindung stehen. Ganz besonders erinnerte er an die deutschsprachigen Steirer in Slowenien, die dazu beitragen, dass die steirische Kultur auch in diesem Gebiet bewahrt wird. Zum Ende seiner Ausführungen erinnerte Schützenhöfer daran, dass die Steiermark stets ein offenes Ohr für ihre Landsleute im Ausland und deren Anliegen hat und die steirischen Türen stets weit geöffnet sind.