Gedenkmesse für die Russlanddeportierten

Temeswar – 80 Jahre sind seit der Deportation der Rumäniendeutschen in die ehemalige Sowjetunion verstrichen. Zum Gedenken an all jene, die ihr Leben in den schweren Deportationsjahren gelassen haben, zelebriert der römisch-katholische Bischof von Temeswar/Timișoara am Sonntag, dem 26. Januar, um 10 Uhr, eine Heilige Messe im Hohen Dom zu Temeswar.

Den musikalischen Rahmen der Gedenkfeier gestaltet der Exultate-Chor der Sankt-Georgs-Kathedrale unter der Leitung von Domorganist Róbert Bajkai-Fábián. An der Orgel wird Krisztián Kelemen zu hören sein, die Violine spielt der Banater Forumsvorsitzende Dr. Johann Fernbach, wobei auch die Stimme der Sopranistin Ildikó Babenco im Dom erklingen wird. Gespielt wird Franz Schuberts „Deutsche Messe“, aber auch Lieder, die die Deportierten einst gesungen haben, sollen in der Domkirche gesungen werden – eines davon ist „Tief in Russland, bei Stalino“.

Nach der Heiligen Messe werden am Denkmal für die ehemaligen Russlanddeportierten am Seiteneingang zum Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus Kränze niedergelegt.