Gespräch über Banater Franzosen

Ausgangspunkt ist ein Buch von Smaranda Vultur

Temeswar - Ein interessantes Gespräch über eines der Sonderkapitel der Banater Ansiedlung im 18. Jahrhundert bzw. über die Franzosen im Banat wird am kommenden Donnerstag um 17 Uhr in der Aula der Temeswarer Zentralen Universitätsbibliothek „Eugen Todoran“, Vasile-Pârvan-Straße 4, veranstaltet. Bekanntlich hat die Habsburgermonarchie nicht nur deutsche Ansiedler in das 1716 von Eugen von Savoyen vom Türkenjoch befreite aber entvölkerte Banat gebracht, sondern auch Franzosen aus Elsass-Lothringen und Luxemburg: Bis 1770 wurden so Franzosen in den heutigen Ortschaften Triebswetter, Mercydorf, Kleinkomlosch, Ostern, Gottlob, Tolvadia, Banlok sowie in Seltour, Charleville und Saint-Hubert (heute Serbien) angesiedelt.  Die Grundlage zu der Debatte liefert das kürzlich in Temeswar erschienene Sachbuch „Franzosen im Banat, Banater in Frankreich“ der Temeswarer Schriftstellerin, Anthropologin und Hochschullehrerin Smaranda Vultur.

Es beteiligen sich Otilia Hedeşan, Vasile Docea, Daniel Vighi, Alin Gavreliuc und Paul Kuhn. Aus den Reihen der ehemaligen Nachkommen der französischen Ansiedler sind u. a. präsent Cristina Renard, János Obersten und Andreas Schwalie. Bei dieser Gelegenheit wird auch eine Ausstellung der bildenden Künstlerinnen Renee und Cristina Renard, Tochter und Mutter, eröffnet. Im Rahmen des dichten Kulturprogramms der Zentralen Universitätsbibliothek ist für Freitag, den 15. März, um 12 Uhr, eine Präsentation des Fulbright-Programms für Studenten des letzten Studienjahrs, Masteranden und Doktoranwärter vorgesehen. Am gleichen Tag werden um 18 Uhr vier preisgekrönte Kurzfilme in der Regie von Andrei Sitaru vorgeführt: „Die Unterhaltung“, 2012, „Der Käfig“, 2010, „Lord“, 2009 und „Wellen“, 2007.
Wie schon in der ADZ angekündigt, läuft derzeit in der Aula der Temeswarer Zentralen Universitätsbibliothek auch ein Filmzyklus mit italienischen Meisterwerken der Filmkunst des 20. Jahrhunderts: Am 19. März, um 18 Uhr ist der Spielfilm „Julia und die Geister“(1965) von Federico Fellini, und am 26. März, um 18 Uhr der Pasolini-Film „Das 1.Evangelium – Matthäus“ (1964) zu sehen.