Temeswar - Zwei Stummfilmkomödien von Ernst Lubitsch, „Die Austernprinzessin“ und „Die Puppe“, beide aus dem Jahr 1919, werden am Donnerstag, den 25. Oktober, ab 19 Uhr im Capitol-Saal der Staatsphilharmonie „Banatul“ vorgeführt und dabei live musikalisch begleitet. Für das Konzept und die musikalische Leitung zeichnet Simona Strungaru. Den Stummfilmabend veranstaltet das Deutsche Kulturzentrum Temeswar.
Im Mittelpunkt von „Die Puppe“ steht der junge, schüchterne Lancelot, der überhaupt nicht ans Heiraten denkt. Sein Onkel, der Baron von Chanterelle, bittet ihn jedoch, schnellst-möglich zu heiraten. Das ist für Lancelot zu viel und er flüchtet ins Kloster. Die habgierigen Mönche erfahren über die reiche Mitgift, welche der Onkel seinem Neffen bei der Heirat versprochen hat und überreden Lancelot zum Schein eine Puppe zu heiraten. „Die Austernprinzessin“ ist die Geschichte von Quaker, auch „Austernkönig“ genannt, einem amerikanischen Geschäftsmann, der durch den Handel mit Meeresfrüchten reich wird. Die „Austernprinzessin“, seine temperamentvolle Tochter, will unbedingt einen europäischen Adligen heiraten. Sie hört vom Prinzen Nucki, nicht jedoch auch von dessen finanziellen Problemen. Der Regisseur Ernst Lubitsch (1892 – 1947) wurde in Berlin geboren. Nachdem er in Deutschland erste Erfolge als Regisseur erzielte, wanderte er in den 1920er Jahren in die USA aus und schaffte dort den Durchbruch in Hollywood.
Der Stummfilmabend mit Live-Vertonung kommt mit Unterstützung der Staatsphilharmonie „Banatul“ zustande. Das Projekt wird vom Goethe-Institut Bukarest finanziell gefördert. Eine Eintrittskarte kostet 20 Lei, Rentner, Schüler und Studierende zahlen den halben Preis.