Premieren im Radu-Stanca-Theater

Das Publikum hat im März die Gelegenheit, ganze 17 Vorstellungen zu besuchen

„Büffel“ ist das zweite Stück in der Serie „Urbane Fabeln“ nach Pau Miró. Foto: Adi Bulboacă

Hermannstadt – Drei Erstaufführungen bietet das Hermannstädter Nationaltheater „Radu Stanca“ (TNRS) seinem Publikum im März. Das Programm des Theaters umfasst in der Zeitspanne vom 3. zum 23. März 17 Vorstellungen, unter ihnen drei Premieren und sechs Stücke, welche dem laufenden Repertoire entstammen und erstmalig in dieser Spielzeit des Radu-Stanca-Theaters aufgeführt werden.

Das Hauptereignis wird vom 14. zum 16. März, unter dem generischen Namen FOCUS TNRS – RADU AFRIM, stattfinden. Die offiziellen Premieren der zwei Stücke in der Serie „Urbane Fabeln“, „Giraffen“ und „Büffel“ nach Pau Miró, werden am Wochenende vom 14. zum 16. März aufgeführt. „Giraffen“ ist ein Familienstück welches Themen wie das kinderlose Paar, den Feminismus, die traditionellen Werte, die Wahl- und Willensfreiheit sowie die Liebe erforscht. „Bisons“ ist ein rührendes Stück über Tod und Überleben, welches die Geschichte einer Familie wiedergibt, die langsam erlischt. In derselben Serie spielt die deutsche Abteilung des Radu-Stanca-Theaters am Montag, den 16. März, Igor Bauerismas „Tattoo“, ein Stück welches seit seiner Premiere im Oktober 2014 immer wieder für volle Säle gesorgt hat.

Der Regisseur Şerban Puiu bereitet für den 21. März (Vorpremiere am 20. März) ein neues Stück, nach einem Text des Engländers Dave Freeman, vor. „D`ale Lolelor / Ein Bett voller Urzeln“ ist eine Komödie voller unerwarteter Umstände und pittoresker Personen, welche in deutscher Sprache mit rumänischer Übersetzung gespielt wird.

Im März feiert das Radu-Stanca-Theater den Dramiker, Dichter und Regisseur Radu Stanca (geb. am 5. März 1920 in Mühlbach/Sebe{ş- gest. 26. Dezember 1962 Klausenburg/Cluj-Napoca), eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des rumänischen Theaters. In seiner Eigenschaft als Regisseur des Hermannstädter Theaters hat er Stücke des nationalen und internationalen Repertoires, von Caragiale und Delavrancea, bis hin zu Moliere, Gogol und Tschechow ins Werk gesetzt. 95 Jahre seit der Geburt des Namensgebers des Theaters werden dessen Schauspieler Vorstellungen in verschiedenen öffentlichen Räumlichkeiten sowie Schulen und Lyzeen bieten.

Sechs Stücke aus dem laufenden Repertoire des Radu-Stanca-Theaters kehren in dieser Spielzeit auf seine Bühne zurück. Es handelt sich dabei um „Gegen den Fortschritt“ von Esteve Soler, „D`ale Carnavalului“ von I.L. Caragiale, „Felii“ von Lia Bugnar, „Hamlet“ nach W. Shakespeare, „Via]a lui Bess“ nach Lars von Trier sowie „Gegen die Demokratie“ von Esteve Soler.

Eintrittskarten können bei der Theateragentur in der Heltauergasse/Nicolae Bălcescu, beim Eingang des Radu-Stanca-Theaters, im nationalen Netz der Geschäfte Domo, Germanos, Orange und Vodafone sowie den Buchhandlungen Humanitas und Cărtureşti oder online, bei der Internetadresse www.eventim.ro, erworben werden.