Russlandabend

Abschluss der rumänisch-amerikanischen Musiktage in Hermannstadt

Zart, romantisch aber auch patriotisch laut ging es beim Konzert zu.
Foto: Andrey Kolobov

Hermannstadt - Mit einer russischen Nacht gingen die rumänisch-amerikanischen Musiktage in Hermannstadt/Sibiu am Sonntag zu Ende. Das Konzert am Großen Ring/Piaţa Mare vereinte unter dem Taktstock des Dirigenten Horia Andreescu das Orchester der Hermannstädter Philharmonie und den Transilvania-Chor der Philharmonie aus Klausenburg/Cluj. Die Moderation des Abends übernahm Alexandra Blejan. Dem zahlreichen Publikum wurden die 2. Suite für Jazzorchester von Dmitri Schostakowitsch, die „Poliwetzer Tänze“ aus der Oper „Fürst Igor“ von Alexander Borodin, die Ausschnitte aus dem Ballett „Spartakus“ und der Walzer aus der Suite „Maskerade“ von Aram Chatschaturjan sowie Stücke aus dem Ballett „Schwanensee“ von Pjotr Tschaikowsky geboten. Den krönenden Abschluss des Konzerts stellte die Ouvertüre 1812 dar, die dem Sieg Russlands in den napoleonischen Kriegen gewidmet ist. Dieses Werk, bezeichnete Tschaikowsky selbst als „recht laut und lärmend“, jedoch ohne „künstlerischen Wert“, da er es „ohne Liebe geschrieben habe“. Es wird zum Beispiel in den Vereinigten Staaten von Amerika zum Nationalfeiertag am 4. Juli gerne aufgeführt, weil die Jahreszahl im Titel an den Zweiten amerikanischen Unabhängigkeitskrieg denken lässt, dessen Beginn ebenfalls im Jahr 1812 datiert.