Temeswar – Im Rahmen der Bemühungen zur Entlastung des dichten Verkehrs im Temeswarer Stadtzentrum beabsichtigt die Kommunalverwaltung eine Schnelltrasse zwischen dem Stadtteil Arader Straße und der Ausfahrt in Richtung Lugosch einzuführen. Die Trasse von einer Gesamtlänge von drei Kilometern soll demnach im Norden der Stadt, an der stark befahrenen Gheorghe-Lazăr-Straße, noch vor dem ehemaligen Fructus-Unternehmen, einsetzen, durch die Pictor-Zaicu-Straße, über die Eisenbahnlinie, und darauf durch die Aristide-Demetriade bis in die Nähe des Jagdwalds bzw. der Ausfahrt nach Lugosch im Südosten der Begastadt gelangen. Die genannten Nebenstraßen Pictor Zaicu und Demetriade wurden modernisiert und zwecks eines flüssigen Verkehrs mit Ampeln versehen, sodass die Fahrer somit den überbelasteten Mărăşti-Platz umgehen können.
Um einen guten Verkehrsfluss zu gewährleisten, wird die Verkehrskommission der Stadtverwaltung zudem für diese Schnelltrasse die Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 70 Kilometern pro Stunde erhöhen. Unter den weiteren Vorhaben zur Modernisierung der Stadtinfrastruktur hat man im Rathaus auch als Novum gar die Einführung einer Straßenbahntrasse erörtert, die den Temeswarer Nordbahnhof mit dem Stadtzentrum bzw. dem Kinderkrankenhaus „Louis Ţurcanu“ verbinden soll. Geprüft wird in diesem Sinn die Möglichkeit auf dem derzeitigen Republicii-Boulevard eine unterirdische Trasse mit je zwei Fahrbahnen für den Autoverkehr bzw. Auto- und Straßenbahnverkehr anzulegen. Das alles käme in Frage nach der Fertigstellung der Jiul-Bahnunterführung, die bekanntlich zur Fünfer-Bahn ausgeweitet werden soll. All diese neuen Infrastrukturprojekte müssen jedoch vorerst dem Stadtrat zur Absegnung unterbreitet werden, ein eventueller Baustart wäre dann für 2014 vorgesehen.