Reschitza - Wie gewöhnlich ist im Banater Bergland die Ernte der Halmfrüchte erst zum Ende der ersten Augustdekade abgeschlossen worden. Und, wie die Direktion für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Karasch-Severin (DADRCS) in Reschitza bekannt gibt, war diese Ernte gar nicht so schlecht wie allgemein befürchtet.
Beim Weizen ist ein für das Banater Bergland durchaus beachtlicher durchschnittlicher Hektarertrag von rund 3500 Kilogramm erzielt worden. Allerdings: Weizen wurde auf bloß 12.368 Hektar kultiviert. Bei Gerste wurden pro Hektar durchschnittlich 2927 Kilogramm eingefahren – dies von 385 Hektar. Beim Triticum konnte gar ein durchschnittlicher Hektarertrag von 4435 Kilogramm auf 670 Hektar erzielt werden. Ausdrücklich als „schwach“ hingegen bezeichnet Mariana Brujan von der DADRCS-Abteilung für Inspektionen, Implementierung von Landwirtschaftspolitiken und Landwirtschaftsstatistik die Ernte bei Braugerste (ein Schnitt von rund 1900 Kilo auf 30 Hektar) und Hafer (durchschnittlich 1700 Kilo/ha). Trotzdem: „Bei der langanhaltenden Dürre und den spärlichen Regenfällen dieses bisher abgewickelten Landwirtschaftsjahres dürfen wir hier im Banater Bergland, zumindest im Vergleich mit den unbewässerten Landwirtschaftsflächen der Getreidekammern in Süd- und Südostrumänien, nicht klagen. Die Ernte war unterm Strich überraschend gut“, sagt Dipl.-Ing. Mariana Brujan. „Auch der Mais schaut im Banater Bergland nach den Regenfällen der letzten Wochen unerwartet gut aus. Der Regen kam buchstäblich im letzten Augenblick und nur diejenigen, die nicht rechtzeitig Herbizide ausgebracht oder sonstwie das Unkraut bekämpft haben, haben nun einen Grund zur Klage. Auch die kleinflächig nach wie vor gern und erfolgreich angewandten und letztendlich ökologischen und arbeitsparenden Dreifruchtkulturen der Bauern des Banater Berglands – Mais, Kürbis, Bohne auf dem selben Feld und am selben Einzelstandort – stehen sehr gut.“