Staatliche Eisenbahn isoliert Reschitza

Zum Kopfbahnhof Reschitza Süd gelangen nur noch ein paar Personenzugpaare täglich

Reschitza – Landesweit hat die Personenverkehrsabteilung der staatlichen rumänischen Eisenbahnen SNTCF CFR Călători SA seit dieser Woche 250 Zugverbindungen supendiert – angeblich aus Spargründen (nachdem Premierminister Ion. M. Ciolacu öffentlich gedroht hatte, alle Staatsunternehmen, die sich Spar- und Umstrukturierungsmaßnahmen verweigern, pleitegehen zu lassen). Mit dem Eilbeschluss der Regierung Nr.156/30.12.2024 begründet nun die Eisenbahngesellschaft ihren drastischen Schnitt – ohne allerdings auch bekanntzugeben, welche effektiven Sparmaßnahmen sie beim Büropersonal durchzuführen gedenkt. Von den 250 eingestellten Zugverbindungen in den acht Eisenbahnregionalen Rumäniens entfallen 39 (überdurchschnittliche fast 15 Prozent) auf die Eisenbahnregionale Temeswar, die das dichteste Eisenbahnnetz Rumäniens verwaltet.

Für Reschitza bedeutet die „Sparmaßnahme“ eine weitere Isolation, zumindest was den Eisenbahnverkehr betrifft. Denn zum Kopfbahnhof Reschitza Süd, der genau gegenüber dem Verwaltungszentrum liegt, gelangen (oder fahren ab) ab sofort nur noch ein paar Personenzugpaare täglich, sämtlich nur aus Richtung Karansebesch: Abfahrten: Regio 9160 Reschitza Süd – Karansebesch (5.35 Uhr), Regio 9164 (13.44), und Regio 9172 (23.00); Ankunft: Regio 9161(fährt von Karansebesch um 3.49 Uhr ab), Regio 9163 (ab Karansebesch 7.00 Uhr), Regio 9169 (16.28 aus Karansebesch) und Regio 9171 (ab Karansebesch 20.55). Das letztgenannte Zugpaar R 9172/9171 verkehrt allerdings an den Wochenenden und an offiziellen Feiertagen nicht.

Zwischen Reschitza und Temeswar verkehren weiterhin fünf Zugpaare täglich, die allerdings von der privaten Eisenbahngesellschaft Regiotrans gestellt werden. Allerdings fahren alle diese privaten Züge nur zwischen Temeswar Nord und Reschitza Nord, kommen also nur bis in die Neustadt, nicht ins Verwaltungszentrum und an den Kopfbahnhof Reschitza Süd.