Bukarest (ADZ) – Der Tag der Freundschaft zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland wurde am Dienstag, dem 22. April, in Bukarest im Außenministerium sowie im Parlament begangen. Seit vergangenem Jahr ist der 21. April der gesetzlich verankerte rumänisch-deutsche Freundschaftstag, da er heuer auf den Ostermontag fiel, fanden die Würdigungsveranstaltungen am Tag darauf statt. Am 21. April 1992 war bekanntlich der Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa zwischen den beiden Staaten als erster Vertrag dieser Art zwischen Rumänien und einem EU- und NATO-Mitgliedsstaat unterzeichnet worden.
Aus Anlass des Freundschaftstages hielt der DFDR-Abgeordnete Ovidiu Ganț im Plenum des Parlaments eine Ansprache. Zugegen war auch der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rumänien, Dr. Peer Gebauer. MP Ganț sprach die beispielhaften Beziehungen an, die sich aufgrund des 1992 unterzeichneten Vertrags zwischen Rumänien und der Bundesrepublik Deutschland entwickelt haben. Er unterstrich, dass diese im gegenwärtigen internationalen Kontext, des Aggressionskriegs Russlands gegenüber der Ukraine und der Neudefinierung der transatlantischen Beziehungen von größter Bedeutung sind. Was den Wirtschaftsbereich angeht, ist Deutschland mit einem Handelsvolumen von 42 Milliarden Euro im vergangenen Jahr der wichtigste Handelspartner gewesen und mit 19 Milliarden Euro ist es der bedeutendste Investor in unserem Land. Diese Investitionen haben tausende Arbeitsplätze für die Bürger in ihrer Heimat geschaffen. MP Ganț erwähnte ferner die tausenden rumänischen Staatsbürger, die in der Bundesrepublik leben und arbeiten und gemeinsam mit den Rumäniendeutschen eine solide Brücke zwischen den beiden Staaten bilden. Was das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) angeht, so gehört die Vertiefung der bilateralen Beziehungen zu den Prioritäten seit seiner Gründung. Dank des im Freundschaftsvertrag verankerten Engagements der beiden Staaten, die deutsche Minderheit in Rumänien zu unterstützen, konnte diese den Unterricht, das Kultur- und Sozialleben, das Kulturerbe und die Traditionen fortführen, so der Abgeordnete.
Gewürdigt wurden die rumänisch-deutschen Beziehungen und die Unterstützung, die die Bundesrepublik Deutschland Rumänien bei NATO-, EU- und Schengen-Beitritt gewährt hat, sodann im Außenministerium. Gastgeber war Außenminister Emil Hurezeanu, daran teilgenommen hat Botschafter Dr. Peer Gebauer. Das DFDR war durch seinen Vorsitzenden Dr. Paul Jürgen Porr, Abgeordneten Ovidiu Ganț, Dr. Klaus Fabritius, den Vorsitzenden des Regionalforums Altreich, Unterstaatssekretär Thomas Șindilariu und Geschäftsführer Benjamin Jozsa vertreten. Kurze Ansprachen hielten Minister Hurezeanu, Botschafter Gebauer und MP Ganț. Sie gingen auf die Geschichte der 145 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen den beiden Staaten, deren hervorragende Entwicklung und Bedeutung für die derzeitige Politik und Wirtschaft aber auch die vielseitigen kulturellen und guten zwischenmenschlichen Kontakte ein.