Bukarest – 35 Jahre nach der Revolution von 1989 präsentiert das Auktionshaus Artmark „(R)Evolution der Gemälde“, ein Projekt, in dem 11 Schauspieler vom Nationaltheater Bukarest (TNB) ebenso viele Geschichten berühmter Gemälde wichtiger rumänischer Maler erzählen. Besonders an diesen Werken ist die Tatsache, dass sie während der Ereignisse der Dezemberrevolution von Kugeln durchsiebt und im Laufe vieler Jahre von einem Restauratorenteam des Nationalen Kunstmuseums Rumäniens (MNAR) von Schäden befreit wurden. Die Ausstellung wurde am Donnerstag in den Artmark-Galerien im hauptstädtischen Cesianu-Racoviță-Palais (Str. C.A. Rosetti Nr. 5) eröffnet – pünktlich für die 35. Gedenkfeier der Revolution, die am 21. Dezember 1989 ausbrach.
Dieses vom Journalisten und Fotografen Florin Ghioca konzipierte einzigartige Multimediaprojekt, das Geschichte, bildende Kunst, Theater, Fotografie, Video und Technologie zusammenbringt, stellt die erste Zusammenarbeit zwischen dem Nationaltheater „I.L. Caragiale“ und dem Nationalen Kunstmuseum Rumäniens dar.
Das Projekt startete 2020 und wurde jährlich durch die Beteiligung der Schauspieler Ion Caramitru, Emilia Popescu, Amalia Ciolan, Monica Davidescu, Ileana Olteanu, Cosmina Olariu und ist durch die Teilnahme von Mircea Rusu, Alexandru Potocean, Lari Giorgescu, Richard Bovnoczki und Daniel Badale erweitert. Konfrontiert mit den restaurierten Gemälden schildern die Schauspieler ihre Erlebnisse, Gefühle und vermitteln die tiefe Bedeutung der Kunstwerke. Die Erinnerung an die tragischen Ereignisse vor 35 Jahren, die erneute Analyse jedes einzelnen Werks und auch nur die Betrachtung der Etappen vor und nach der Restaurierung verwandeln das aktuelle Projekt in ein wahres historisches Manifest, das an das Gewissen appelliert.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung wurden die 11 kurzen Videoclips mit den Schauspielern online veröffentlicht und sind unter https://www.youtube.com/playlist?list=PL5jfTwD7c6iXwh FSEKcG7Yv1y10wHi0jF und im Cesianu-Racoviță-Palais durch das Scannen der QR-Codes der ausgestellten Fotos mit einem Smartphone verfügbar. Die Ausstellung bleibt bis zum 19. Januar geöffnet. Der Eintritt ist frei.