Bukarest (ADZ) - Der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien ist im Juni im Vergleich zum Vormonat um 5 Lei und damit nominell um 0,3 Prozent (inflationsbereinigt minus 0,3 Prozent) auf 1606 Lei gesunken (rund 358 Euro zu dem von der Nationalbank veröffentlichten durchschnittlichen Juni-Wechselkurs von 1 Euro = 4,4765 Lei). Das teilte das Nationale Statistikamt (INS) in Bukarest am Dienstag mit. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn verringerte sich im Juni um 0,3 Prozent auf 2219 Lei.
Binnen zwölf Monaten (Juni 2013 gegenüber Juni 2012) büßte der Reallohn in Rumänien 1,8 Prozent ein. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Juni um 3,5 Prozent höher als ein Jahr davor. Der höchste Lohnrückgang (minus 9,4 Prozent) gab es im Bereich Autoindustrie, bei der Kohleförderung waren es minus 8,2 Prozent. Zwischen 4,0 Prozent und 8,0 Prozent niedrigere Nettolöhne als im Vormonat wurden unter anderem im Bereich Finanzvermittlungen einschließlich der Versicherungsbranche, in der Forschung sowie der Chemieindustrie verzeichnet. Höhere Durchschnittslöhne gab es unter anderem in der Getränkeindustrie (plus 14,0 Prozent) und der Tabakindustrie (12,3 Prozent)
Der höchste Durchschnittslohn wurde im Mai in dem Bereich Öl- und Gasförderung (4049 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (880 Lei).