Bukarest (ADZ) - Im Dezember ist der durchschnittliche Nettolohn in Rumänien im Vergleich zum Vormonat um 122 Lei und damit nominell um 7,7 Prozent auf 1697 Lei gestiegen (rund 378 Euro zum durchschnittlichen Dezember-Wechselkurs von 1 Euro gleich 4,4895 Lei). Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest am Mittwoch mit. Inflationsbereinigt waren die Dezember-Nettolöhne um 7,1 Prozent höher als im Vormonat. Der durchschnittliche nominelle Bruttolohn stieg im Dezember um 7,8 Prozent auf 2343 Lei. Grund für diese Lohnanstiege im Dezember waren nach Angaben des Statistikamtes unter anderem die üblichen Prämien zum Jahresende sowie Entlassungen von Angestellten mit niedrigen Löhnen, was sich in der Statistik bemerkbar machte.
Binnen eines Jahres (Dezember 2012 gegenüber Dezember 2011) stiegen die Reallöhne um 0,8 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Inflation war der nominelle Nettolohn im Dezember um 5,8 Prozent höher als ein Jahr davor. Zwischen 20,0 und 26,5 Prozent mehr Lohn als im Vormonat gab es unter anderem in den Sektoren Kohleförderung, Pharmaindustrie, Finanzvermittlungen sowie im Energiebereich (Strom-, Gas-, Fernwärme- und Warmwasserlieferung). Zwischen 16,5 Prozent und 20,0 Prozent mehr Geld gab es unter anderem in der Chemieindustrie, Forstwirtschaft und Erdölverarbeitung. Der höchste Durchschnittslohn wurde im Dezember im Bereich Finanzvermittlungen (4576 Lei netto) verzeichnet, der niedrigste im Hotel- und Gaststättenwesen (907 Lei).