BET und BET-NG feiern neue Rekordstände bei höheren Aktienumsätzen

Beim Hauptindex BET jagte in der vergangenen Woche ein Rekord dem anderen hinterher. Der Index legte auf Wochensicht 4,8 Prozent zu – so deutlich hatte er zuletzt in der letzten Maiwoche zugelegt (plus 4,6 Prozent) und damit nur zweimal in diesem Jahr. Damit durchbrach er nicht nur die 19.000-Punkte-Schwelle, auch die 20.000-Punkte-Marke rückt bei einem Freitagsstand von 19.768,54 Zählern in greifbare Nähe. Der BETPlus folgte dem Hauptindex mit einem Wochengewinn von 4,77 Prozent bis auf 2902,14 Punkte. Hier ist erstmals die 3000-Punkte-Marke in Sicht. Der Finanzwerte-Index BET-FI machte den allgemeinen Aufwärtstrend mit und schloss die Woche mit einem Plus von 0,7 Prozent und schaffte somit auch den Sprung über die 62.000-Punkte-Marke. Mit 4,05 Prozent Wochengewinn schaffte auch der Energiewerte-Index BET-NG einen neuen Rekordstand bei 1418,74 Punkten. Den höchsten Sprung schaffte indes der ROTX – plus 5,05 Prozent – und schloss nur knapp unter 44.000 Punkten bei 43.923,02 Zählern.

Die Performance wird vor allem dem Umstand zu verdanken sein, dass 6 von 12 Emittenten, die der ROTX abbildet, in der vergangenen Woche neue 52-Wochen-Höchststände erreicht haben. Drei von ihnen – DIGI Communications (DIGI, 82,7 Lei, ISIN NL0012294474) Transgaz (TGN, 40,25 Lei, ISIN ROTGNTACNOR8) und Patria Bank (PBK, 0,095 Lei, ISIN ROBACRACNOR6) – gehörten mit Zuwächsen von 10,56 Prozent, 13,86 Prozent beziehungsweise 17,28 Prozent zu den größten Gewinnern der Woche, mit zweistelligen Zuwachsraten. Derer gab es insgesamt 10, die Holdinggesellschaft Roca Industry Holdingrock1 (ROC1, 0,828 Lei, ISIN RO9FY9SRFU46) führte die Gruppe an mit einem Kursgewinn auf Wochenrückblick in Höhe von 27,8 Prozent.

Emittenten, die neue Höchststände erreichten, gab es in der vergangenen Woche insgesamt 9. Kleine Ironie: Obwohl der Aktienkurs auf Wochenrückblick stagnierte, zählte der Weinerzeuger PURCARI WINERIES (WINE, 20,75 LEI, ISIN CY0107600716) zu diesen Gewinnern der Woche. Der Höchststand bei 20,85 Lei je Aktie wurde durch die Seitwärtsbewegung des Index zwar nicht übertroffen – aber eben auch nicht unterboten. Weitere Emittenten mit neuen Höchstständen waren der Pharmahersteller Biofarm (BIO, 0,856 Lei, ISIN ROBIOFACNOR9), die Erste Bank Group (EBS, 384,6 Lei, ISIN AT0000652011), der Stromerzeuger Societatea Energetică Electrica (EL, 16,56 Lei, ISIN ROELECACNOR5), der Gesundheitsdienstleister MedLife (M, 6,97 Lei, ISIN ROMEDLACNOR6) und der Erdgaserzeuger Romgaz (SNG, 7,58 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3).

Nur 17 Verlierer standen in der vergangenen Woche den 54 Gewinnern gegenüber. Allerdings traf es auch hier mit minus 10,26 Prozent, 14,8 Prozent und 14,9 Prozent gleich mehrere Emittenten zweistellig: Der Emittent mit der höchsten Gewichtung im ROTX (20,39 Prozent), Banca Transilvania (TLV, 28 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1) fiel auf Wochensicht um 10,26 Prozent zurück. Der Aktienkurs des Armaturenherstellers Artego (ARTE, 11,5 Lei, ISIN ROARTEACNOR4) fiel auf Wochensicht von 13,5 Lei auf 11,5 Lei zurück und erreichte somit auch sein neues 52-Wochen-Tief; der Kurs der Aktien des Bauunternehmens Societatea de Construcții Napoca (NAPO, 2,62 Lei, ISIN RONAPOACNOR0) fiel von 3,08 Lei auf 2,62 Lei.

Der Aktienumsatz stieg im Vergleich zur Vorwoche um sagenhafte 50 Prozent auf insgesamt 285,29 Millionen Lei. Für 129,4 Millionen Lei allein war die Bank Transilvania verantwortlich und somit für etwas mehr als 45 Prozent vom Gesamtumsatz der Woche. Weit abgeschlagen lag der Stromerzeuger S.P.E.E.H. Hi-droelectrica (H2O, 123 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) mit einem Anteil von 19,3 Millionen Lei (6,8 Prozent zum Gesamtumsatz). Auf Platz drei schaffte es der Treibstofferzeuger OMV Petrom (SNP, 0,7765 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9), dessen Aktien schafften 16,9 Millionen Lei Umsatz (5,9 Prozent zum Gesamtumsatz).

Devisen

Nach einer schwierigen Woche für den rumänischen Leu folgte etwas Entspannung am rumänischen Devisenmarkt – zumindest, was den Kurs des Leu in Euro betrifft. Auf Wochensicht konnte sich der Leu gegenüber dem Euro ein wenig behaupten (plus 0,14 Prozent). Somit kletterte der Leu wieder ein wenig über die 5,08-Lei-Schwelle. Der US-Dollar konnte indes weiter zulegen, verlangsamte aber den Rhythmus im Vergleich zur Vorwoche (plus 1,16 Prozent). Auf Wochensicht legte der Greenback diesmal nur noch 0,35 Prozent zu. Gestern startete der Euro bei 5,0736 Lei in die neue Woche, der US-Dollar bei 4,3612 Lei.


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