Berlin (ADZ) – Die Bundesrepublik Deutschland und Rumänien haben anlässlich des in Berlin absolvierten Antrittsbesuchs von Staatspräsident Nicușor Dan einen gemeinsamen Aktionplan beschlossen und unterzeichnet. Wie der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nach seinem Treffen mit Rumäniens Staatsoberhaupt auf einer Pressekonferenz bekannt gab, zielt der Aktionsplan vor allem auf den Ausbau der Rüstungskooperation, der Förderung von Investitionen sowie der verstärkten Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Kultur und Medien ab. Der gemeinsame Aktionsplan werde „uns näher zusammenbringen – sicherheitspolitisch, wirtschaftspolitisch und menschlich“, betonte der Bundeskanzler.
Seinerseits stellte Präsident Dan anschließend auf einer Pressekonferenz in der rumänischen Botschaft klar, im Rahmen seiner Treffen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Merz neben der Rüstungskooperation auch die Weiterentwicklung der bilateralen Kooperation in den Bereichen Energie, Automobilindustrie sowie industrielle Entwicklung besprochen zu haben. Weitere Kernthemen seien eine engere Abstimmung zu europapolitischen Fragen gewesen, auch habe man „über die deutsche Minderheit in Rumänien und über die rumänische Minderheit in Deutschland“ gesprochen, sagte Dan, der hinzufügte, Bundeskanzler Merz eingeladen zu haben, Rumänien „in nächster Zukunft“ zu besuchen.
Begleitet wurde der Staatspräsident während seines offiziellen Besuchs in Deutschland von Außenministerin Oana Țoiu (USR), Vizepremierminister Dragoș Anastasiu (parteifrei), Verteidigungsminister Ionuț Moșteanu (USR), Wirtschaftsminister Radu Miruță (USR), dem Abgeordneten der deutschen Minderheit, Ovidiu Ganț, und dem Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz (USR).