Die TU „Politehnica“ Temeswar bildet Klimaschutzmanager aus

Zusammenarbeit mit GNE Witzenhausen und der NGO PIN in Tschechien

Gruppenbild zum Projektstart bei der Baumpflanzung in Mähren, Tschechien. Foto: UPT

Temeswar – Die Gesellschaft für nachhaltige Entwicklung (GNE) in Witzenhausen führt in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität „Politehnica“ Temeswar/Timișoara (UPT) und der tschechischen Nichtregierungsorganisation People in Need (PIN) ein Programm zum Aufbau von Kapazitäten im Bereich des Klimaschutzmanagements durch. Dieses Programm richtet sich an Gemeindemitglieder, Vertreter lokaler und regionaler Behörden und NGOs, die sich mit nachhaltigem Ressourcenmanagement befassen.

In den Kursen werden verschiedene Aspekte der nachhaltigen Entwicklung behandelt, darunter verantwortungsbewusste Praktiken der Ressourcenbewirtschaftung, Strategien zur Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels und Datenanalyse zur Überwachung der Fortschritte verschiedener Umweltprojekte. Das Programm dauert sechs Monate und wird online durchgeführt. Für Oktober ist eine einwöchige Studienreise nach Deutschland geplant, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit haben werden, praktische Klimaschutzlösungen in Hessen kennenzulernen.

„Unser Ziel ist es, mit diesem Schulungsprogramm und anderen Initiativen im Rahmen des Projekts ein Team von Fachleuten aufzubauen, das sich der Entwicklung sinnvoller Projekte widmet, die praktische Lösungen für aktuelle Fragen des Klimawandels bieten. Gleichzeitig wollen wir in den Gemeinden in Rumänien und der Tschechischen Republik das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit verantwortungsvollen Handelns zur Abschwächung dieser Auswirkungen schärfen. So wurde zum Projektstart eine Baumpflanzung in Mähren durchgeführt, einer tschechischen Region, die 2021 von einem Tornado heimgesucht worden war. Die Region ist auch anfällig für Phänomene wie Bodenerosion und anhaltende Dürreperioden in den letzten Jahrzehnten, was sie extrem anfällig für den Klimawandel macht. Diese Aktion wur-de unter Beteiligung einer großen Anzahl von Bürgern aus der Region durchgeführt, da die lokale Gemeinschaft aktiv an der Umsetzung von Projekten mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt arbeitet“, sagt der Universitätsprofessor Rareș Cotoară, Leiter des Projekts.

Das Programm wird im Rahmen des Projekts Empowering Local Climate Action (ELCA) umgesetzt, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) über die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) finanziert wird, die 2017 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die Treibhausgas-emissionen zu reduzieren und die Zusammenarbeit im Klimaschutz in Europa zu fördern.
Das Projekt wird am 31. März 2026 beendet. Das Budget, das die „Politehnica“ dafür bereit stellt, beträgt 161.600,46 Euro.