Temeswar – Der Bauherr, der bei der Ausschreibung für die Planung und den Bau des neuen „Dan Păltinișanu“-Stadions in Temeswar/Timișoara vor Kurzem zum Gewinner erklärt wurde, wurde nun angefochten.
Vor etwa zwei Wochen verkündete der Temescher Kreisratsvorsitzende Alfred Simonis, dass „die Verfahren zur Ermittlung des Gewinners der Ausschreibung für die Planung und den Bau des Dan-Păltinșanu-Stadions abgeschlossen sind und das Unternehmen, sofern keine Einsprüche eingelegt werden, mit der Arbeit beginnen kann“. Er wolle aber bis zum Ende der Einspruchsfrist den Namen der Gewinnerfirma nicht bekannt geben. Am Dienstag, den 6. Mai, dem letzten Tag der Einspruchsfrist, wurde nun das Angebot der Gewinnerfirma von einer anderen Firma angefochten.
Die Ausschreibung wurde von der Nationalen Investitionsgesellschaft (CNI) organisiert. Das Gewinnerunternehmen war das Joint-Venture Con-A Operation, Prodesign Engineering&Construction, Con-A Productions. Der Vertreter eines weiteren Joint-Venture Concelex S.R.L., Construc]ii Erbașu S.A., Concelex Engineering S.R.L., Terra Gaz Construct S.R.L., als erfolgreicher Bieter, der in der offenen Ausschreibung den zweiten Platz belegte, hat über eine Anwaltskanzlei in Bukarest Einspruch eingelegt.
„Dieser Einspruch bedeutet nun für uns eine Verspätung der Arbeiten von zwei bis drei Monaten. Ohne diese Vorgehensweise hätte das siegreiche Unternehmen mit der Planung des Stadions beginnen können, für die es eine Frist von acht Monaten hat. Jetzt müssen wir nur noch kurz warten, bis das Verfahren abgeschlossen ist, und uns an die Arbeit machen, denn das Stadion wird auf jeden Fall gebaut. Niemand und nichts kann uns aufhalten“, sagte der Temescher Kreisratsvorsitzende Alfred Simonis am Mittwoch.
Derzeit wird die alte Temeswarer „Dan Păltinișanu“-Arena abgerissen. Die Kosten für den Abriss belaufen sich auf mehr als 12 Millionen Lei, die aus dem Haushalt der Temescher Kreisverwaltung bestritten werden. Nach der Planung des neuen Stadions soll im Anschluss der Bau der Arena rund zwei Jahre dauern. Nach den Regeln des rumänischen Fußballverbands wird das neue „Dan Păltinișanu“-Stadion eine Arena der Kategorie I mit einer Kapazität von 32.150 Plätzen und einer bebauten Fläche von 28.800 Quadratmetern sein. Der Gesamtwert der Investition beläuft sich auf 678 Millionen Lei, d. h. rund 136 Mio. Euro einschließlich Mehrwertsteuer. Der Großteil der Mittel wird aus dem Staatshaushalt kommen, während der Temescher Kreisrat 22,4 Mio. Lei beisteuern wird.