Reschitza – Donnerstag, am 9. Januar, waren es 35 Jahre, seit infolge des Aufrufs einer Initiativgruppe in Reschitza das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen (DFBB) gegründet wurde, das sich zwischendurch zur kulturell unbestreitbar aktivsten Organisation der Rumäniendeutschen entwickelt hat. Über seinen Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza (bereits 1987 gegründet) hat das DFBB zahlreiche Kulturensembles und -zirkel aus der Taufe gehoben, vor allem Volkstanzgruppen (zeitweilig gab es solche in nahezu allen Ortschaften, wo im Banater Bergland Deutsche leb(t)en) und Chöre, was der stark geschrumpften deutschen Minderheit im Banater Bergland im Bewusstsein sämtlicher Mitbewohner anderer Nationen einen Sonderrang eingeräumt hat.
Am Donnerstag regelte das Team der DFBB-Aktiven erst einmal laufende Angelegenheiten bzw. für das Jahr 2025 Anstehendes (u.a. wurde beschlossen, den monatlichen Mitgliedsbeitrag – nach Jahren des Gleichstands – um einen Leu zu erhöhen. Damit beträgt der Mitgliedsbeitrag nun sieben Lei pro Monat für Rentner, Einkommenslose und Jugendliche bis 18 Jahren und acht Lei monatlich für Mitglieder, die in einem Arbeitsverhältnis stehen). Danach hielt der DFBB-Vorsitzende Erwin Josef }igla eine ausführliche Rückschau auf die Tage der Forumsgründung vor 35 Jahren, samt einer Hommage an die damaligen Initiatoren. Țigla machte auch aufmerksam auf die anlässlich der Starttagung 2025 montierten Briefmarkenausstellungen, die hauptsächlich von ihm und Gustav Hlinka zur Verfügung gestellt waren und nicht zuletzt sprach er ausführlich über den Namenspatron des Hauses, in dem die Gedenktagung stattfand, über Alexander Tietz, dessen Geburtstag sich ebenfalls am 9. Januar jährte.
Bevor der Raum dem „Franz Stürmer“-Chor (und seiner Dirigentin Elena Cozâltea), Marianne und Petru Chririlovici sowie dem „Intermezzo“-Musikensemble unter Lucian Duca überlassen wurde, erinnerte Țigla noch daran, dass die erste Großveranstaltung dieses Jahres, die zentrale Gedenkfeier zu 80 Jahre seit Beginn und 75 Jahre seit Beendigung der Zwangsverschleppung der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion, am 24. und 25. Januar in Reschitza stattfindet (die Gedenkrede hält der Historiker Rudolf Gräf), dass damit in diesem Monat wie seit 35 Jahren Gedenkveranstaltungen an die Russlanddeportation stattfinden und dass sich am 1. Februar 2025 35 Jahre seit dem Ersterscheinen des „Echos der Vortragsreihe“ erfüllen, „unser Sprachrohr nach außen“.