Bukarest (ADZ) – Der PSD-Abgeordnete und frühere Verteidigungsminister Mihai Fifor kritisiert den Sparstift, den die Koalitionsregierung unter Premier Ilie Bolojan (PNL) ab sofort auch beim Regionalentwicklungsprogramm „Anghel Saligny“ ansetzen will – ein umstrittenes, noch vom vorbestraften Ex-PSD-Chef Liviu Dragnea aus der Taufe gehobenes Programm, mit dem die Regierungsparteien de facto ihre Kommunalpolitiker höchst intransparent und nach Gutdünken mit zig Milliarden Lei bedienten. Besagtes Regionalentwicklungsprogramm sei „wesentlich“ für die Kommunen – es dürfte nicht sein, dass es nun „dem ewigen Kreuzzug gegen das Haushaltsdefizit“ zum Opfer falle, kritisierte Fifor bei Facebook, der die Regierung in seinem Posting des Weiteren aufforderte, „die Kommunen in Ruhe“ zu lassen und „die Zukunft unserer Kinder“ nicht zu zerstören.

Fifors populistische Reaktion erfolgte, nachdem Regierungschef Bolojan klargestellt hatte, dass sein Kabinett fortan ausschließlich kommunale Entwicklungsprojekte in fortgeschrittenem Stadium finanzieren werde und die restlichen vorerst vertagt werden müssen – für sämtliche Entwicklungsprojekte der Kommunen reiche das Geld nämlich nicht.