Bukarest (ADZ) – Der amtierende Finanzminister Tánczos Barna hat am Mittwoch eingeräumt, dass sogar eine „sehr harte Landung“ möglich sei, sollte die politische Unsicherheit weiter andauern. Noch vor einer Woche, so der Minister, hätte er für möglich gehalten, ohne wesentliche Steuer- und Abgabenerhöhungen auszukommen. Doch die politische Instabilität belaste das wirtschaftliche Umfeld erheblich und es sei klar, dass eine Steuerreform erforderlich sei. Entscheidend sei nun, dass schnell eine stabile Regierung gebildet werde. Der Finanzchef hatte am Vortag ein Rundschreiben an alle Ministerien versendet, in dem er darauf hinwies, dass vorrangig Ausgaben für Gehälter und Renten zu tätigen seien. Alle anderen Haushaltsposten könnten verschoben werden. Am Mittwoch stellte er jedoch klar, dass derzeit keine Kürzungen bei Renten oder Gehältern geplant seien, da Rumänien über ausreichend finanzielle Reserven verfüge. Das erklärte Ziel bleibe die Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit bei gleichzeitiger Kontrolle der öffentlichen Ausgaben.