Haupt- und Energie-Index der Bukarester Börse steigen auf neue Höchststände

Die Bukarester Wertpapierbörse nahm in der vergangenen Woche Fahrt auf. Die rumänischen Indizes schlossen mit einem durchschnittlichen Plus in Höhe von 1,4 Prozent. Der Finanzwerte-Index BET-FI war wieder der Ausreißer unter den Indizes, er schloss die Woche mit einem Rückgang um 0,7 Prozent und fiel wieder unter die 59.000-Punkte-Marke. Der Hauptindex BET und der Energiewerte-Index BET-NG erreichten beide neue Allzeithochs am letzten Handelstag der vergangenen Woche. Der Hauptindex legte auf Wochensicht 1,83 Prozent zu und schloss beim Rekordstand von 17.680,50 Punkten. Der Energiewerte-Index stieg um 2,1 Prozent und schloss bei 1264,99 Punkten. Deutlich über dem Durchschnitt schloss der ROTX mit einem Wochenplus von 1,98 Prozent auf 38.863,86 Punkten. Der BETPlus legte 1,77 Prozent zu auf 2609,85 Punkten.

Der Umsatz brach im Vergleich zur Vorwoche um satte 70 Prozent ein, was aber nicht weiter verwundert, angesichts der IPO des Energieerzeugers Premier Energy PLC (PE, 18,53 Lei, ISIN CY0200900914). Damit blieb es bei üblichen Aktienumsätzen im niedrigen neunstelligen Millionenbereich. Die 321,6 Millionen Lei Umsatz teilten sich vor allem die Banca Transilvania (TLV, 31,3 Lei, ISIN ROTLVAACNOR1), deren Aktien ein Umsatzvolumen von 25,34 Millionen Lei erreichten – und auch einen neuen 52-Wochen-Höchststand bei 31,85 Lei. Die Aktie hatte über die Woche 3,9 Prozent zugelegt. Am vergangenen Freitag half ein Sonderdeal über 63.000 TLV-Papieren der Umsatzentwicklung. Der Stromerzeuger S.P.E.E.H. Hidroelectrica (H2O, 44,2 Lei, ISIN RO4Q0Z5RO1B6) legte nur 1,4 Prozent zu, schaffte es aber mit einem Umsatzvolumen in Höhe von 44,2 Millionen Lei auf Platz zwei (13,74 Prozent vom Gesamtumsatz). An dritter Stelle stand wieder der Treibstoffkonzern OMV Petrom (SNP, 0,706 Lei, ISIN ROSNPPACNOR9) mit einem Umsatz von 34 Millionen Lei. Der Aktienkurs ist um 3,37 Prozent hochgeklettert. Der Gesundheitsdienstleister MedLife (M, 4,63 Lei, ISIN ROMEDLACNOR6) schaffte es auch in die Top 5 der umsatzbringenden Aktien, und zwar (auch) dank eines Sonderdeals gleich am Montag vergangener Woche, als 2,75 Millionen Aktien in zwei Transaktionen die Besitzer wechselten.

Der Telekom-Konzern DIGI Communications (DIGI, 68 Lei, ISIN NL0012294474) – plus 6,6 Prozent – und die Investmentgesellschaft Transilvania Investments Alliance (TRANSI, 0,34 Lei, ISIN ROSIFCACNOR8) – plus 1,2 Prozent – setzten neben der Banca Transilvania ihre Höhenflüge der Vorwoche fort und registrierten neue Höchststände in der vergangenen Woche. Dazu kamen in dieser Woche noch die Pharma-Erzeuger Farmaceutica Remedia (RMAH, 0,712 Lei, ISIN RORMAHACNOR2) und Zentiva (SCD, 3,4 Lei, ISIN ROSCDBACNOR8), der Pipelinebetreiber Conped (COTE, 90,8 Lei, ISIN ROCOTEACNOR7) und der Erdgaserzeuger Romgaz (SNG, 56 Lei, ISIN ROSNGNACNOR3) zu den Emittenten, die neue 52-Wochen-Hochs erzielten. Einzig die Erste Group Bank (EBS, 233,4 Lei, ISIN AT0000652011) bleibt trotz eines negativen Wochenergebnisses (minus 0,2 Prozent) immer noch im Bereich des aktuellen 52-Wochen-Hochs von 234 Lei.

Immerhin 40 Emittenten sahen in der vergangenen Woche ihre Aktienkurse im Aufwind. Besonders haben sich die Halter von Aktien des Maschinenbauers Mecanica Ceahlău (MECF, 0,112 Lei, ISIN ROMECFACNOR0) über das Wochenplus in Höhe von 10,9 Prozent gefreut. Noch freudiger dürften jene Investoren gewesen sein, die Aktien des Kabelherstellers Romcab (MCAB, 0,0318 Lei, ISIN ROMCABACNOR7) in ihrem Portfolio halten: plus 11,19 Prozent. Der Hotelbetreiber SIF Hoteluri (CAOR, 2,7 Lei, ISIN ROCAORACNOR9) machte seine Anleger mit einem Wochenplus von 36,36 Prozent am glücklichsten. Am anderen Ende der Skala ärgerten sich Anleger besonders über den  Energiedienstleister aus der Erdölbranche Compania Energopetrol (ENP, 1,82 Lei, ISIN ROENPCACNOR7), da dessen Aktien in der vergangenen Woche 24,17 Prozent an Wert verloren.

Devisen

Zum dritten Mal in Folge verlor die europäische Gemeinschaftswährung an Wert gegenüber dem rumänischen Leu. Allerdings geschah dies in so kleinen Schritten, dass der Euro in diesen drei Wochen nur 0,04 Prozent gegenüber dem Leu verlor. Er notiert derzeit immer noch fest über 4,97 Lei. In der vergangenen Woche gingen noch einmal 0,014 Prozent runter und damit etwas mehr als in der Vorwoche (minus 0,01 Prozent). Der US-Dollar hingegen raffte sich wieder auf und legte auf Wochensicht 0,33 Prozent zu, nachdem er in der Woche zuvor 0,55 Prozent zum Leu verloren hatte. Gestern startete der Euro bei 4,9744 Lei in die letzte Handelswoche im Mai, während der US-Dollar bei 4,594 Lei stand. 


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