Holocaust: Rumänien steht zu Vergangenheit

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Bukarest (ADZ) - „Wir dürfen nicht vergessen, dass die Geschichte Menschen hervorgebracht hat, die brutal und systematisch die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung verfolgt haben“ – dazu gehören auch diktatorische Anführer Rumäniens, so Premierminister Marcel Ciolacu zum Holocaust-Gedenktag. Es könne keine Entschuldigung für jene geben, die ihre Mitbürger zynisch und kaltblütig in den Tod geschickt haben. Auch dürfe man nie vergessen, wie Hass und Antisemitismus Systeme und Gesellschaften vergiftet haben, so auch in Rumänien, sagte der Regierungschef. 

Es sei die Pflicht der Behörden sicherzustellen, dass die rumänische Gesellschaft die Fehler der Geschichte kennt und nicht wiederholt, wozu der Bildung eine zentrale Rolle zukommt, sagte Ciolacu, der auf das Studium der jüdischen Geschichte an den Schulen in Rumänien hinwies. 

Präsident Klaus Johannis gedachte seinerseits in einer Botschaft den tausenden jüdischen Opfern des Bukarester Pogroms vom Januar 1941.