Vor Kurzem, zum Fest Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel, feierte die päpstliche Basilika Maria Radna den Titel ihres Gnadenbildes, die Mutter der Gnaden von Radna, die schon seit mehr als 350 Jahren aus der Höhe des Hauptaltars über das gesamte Bistum Temeswar und über das Banat wacht. Aus der Zeit um 1650 stammend, überstand die Ikone auf wunderbarer Weise der Brandstiftung der Kirche von 1695. Seitdem wurden zahlreiche Wunder vermerkt, die auch von der Kirche anerkannt sind. Die Diözesanwallfahrt, die für diesen Tag festgelegt wurde, versammelte Klerus und Gläubige des Bistums im Marienheiligtum, wo der Diözesanbischof von Temeswar, S.E. Josef Csaba Pál, ein Pontifikalamt feierte. Die Teilnahme der spirituellen Bewegungen karmelitischen Inspiration aus dem Banat war bedeutend; sie nahmen vor der hl. Messe an einer Cathechese und danach, am Nachmittag, auch an der Eucharistischen Anbetung teil. Um 13.00 Uhr fand in der Kunstgalerie des Klosters Maria Radna die Vernisage der Ausstellung des siebenbürgischen Künstlers Xantus Géza statt. Der Maler stellte neuere Werke aus, die religiöse Themen behandeln und nun auch vom Publikum bewundert werden können. Die Ausstellung wurde von Diözesanbischof eröffnet, dem das Wort der Kunsthistorikerin Hegedűs Enikő folgte. Sie beschrieb die Werke wie folgend: „Die Bilder des aus Schomlenberg stammenden Malers (geb. 1958) zeigen uns die Orientierung und das Interesse eines schaffenden Künstlers, der das Universum fühlt und die Anziehungskraft des Ewigen erlebt. Seine Malereien beleuchten die bedeutendsten Punkte seiner Karierre. In der Konkretisierung seiner künstlerischen Richtlinie spielten seine in Rom abgeschloßenen Studien eine besondere Rolle, seine Jahre, die er an der Accademia di Belle Arti di Roma, in der Klasse des Meisters Nunzio Solendo verbrachte; aber auch die Jahre, die er am Studium der Theologie, in Budapest erlebte. (...) Xantus Géza drückt sich durch mehrere Kunstgattungen aus: nebst seinen ausdrucksvollen Grafikarbeiten und Ölmalereien, bewies er auch sein Können in der Wandmalerei, den Glasarbeiten, den Innenausstattungen und schuf Schnitzereien, Plastiken und monumentale Skulpturen. Seine Werke bringen den Betrachter zur Wahrnemung der gegenseitigen Zugänglichkeit des Irdischen und des Himmlischen”.