Bukarest (ADZ) - Die Ministerien in Rumänien müssen bei Dienstreisen ins Ausland drastisch sparen. Sie dürfen künftig nur noch nach ausdrücklicher Genehmigung durch die Kanzlei von Premierminister Ilie Bolojan erfolgen und müssen mindestens fünf Tage vor Reisebeginn beantragt werden. Bolojan hat die Behörden angewiesen, Auslandsreisen auf das absolut Notwendige zu beschränken, um die öffentlichen Mittel effizienter einzusetzen, teilte die Regierung mit. Ausdrücklich betont wird, dass Dienstreisen ausschließlich erfolgen dürfen, wenn sie zwingend notwendig sind zur Erfüllung institutioneller Aufgaben, zur Umsetzung des Regierungsprogramms oder zur Wahrung rumänischer Interessen.
Auch Dauer und Teilnehmerzahl sollen strikt auf das erforderliche Minimum begrenzt werden. Vizepremierminister Dragoș Anastasiu sagte im Sender B1 TV, dass niemand unbedingt in der Business Class reisen müssen – auch der Premier habe schließlich Billigflieger genommen. Er räumte jedoch ein, dass Bolojan kaum jeden Antrag persönlich prüfen könne.