Bukarest (ADZ) - Die durchschnittlichen Mieten für Zweizimmerwohnungen in rumänischen Großstädten stellen für Angestellte mit Löhnen auf oder unter Durchschnittsniveau eine bedeutende finanzielle Belastung dar. Während laut jüngsten Daten des Statistikamtes INS der landesweite Durchschnittslohn im März 5691 Lei netto (rund 1100 Euro) erreicht hat, liegen die Mieten für Zweizimmerwohnungen laut einer von profit.ro zitierten Studie der Immobilienplattform imobiliare.ro oft um die 500 Euro, bzw. rund 2500 Lei was in etwa dem Mindestlohn – 2574 Lei netto – entspricht; laut Regierungsangaben von Ende 2024, als die letzte Mindestlohnerhöhung angekündigt wurde, erhalten rund 1,8 Mio. Personen bzw. rund ein Drittel der Angestellten in Rumänien den Mindestlohn.
Die höchsten Mieten fallen laut imobiliare.ro in Bukarest und Klausenburg/Cluj-Napoca an, wo Zweizimmerwohnungen durchschnittlich 590 bzw. 550 Euro pro Monat kosten. In Kronstadt/Brașov und Constanța sind es noch je 500 Euro, während in Jassy/Iași und Ploiești 440 Euro, in Temeswar/Timișoara 420 Euro und in Hermannstadt/Sibiu, Großwardein/Oradea, Craiova und Galați je 400 Euro anfallen.
Für Einzimmerwohnungen reichen die Durchschnittsmieten von 350 oder 360 Euro in Kronstadt, Klausenburg oder Bukarest bis 250 Euro in Temeswar und 220 Euro in Großwardein. Dreizimmerwohnungen starten bei 480 bis 500 Euro in den kleineren der aufgezählten Städte sowie Temeswar und erreichen 650 bis 700 Euro in Constan]a, Kronstadt und Klausenburg; Bukarest ist diesbezüglich mit 850 Euro deutlich am teuersten.
Des Weiteren liegen im Norden der Hauptstadt auch die teuersten Quartiere (Primăverii und Aviatorilor-Kiseleff), wo Durchschnittsmieten 1800 Euro erreichen. In der Wohngegend am Schulerauweg/Drumul Poienii in Kronstadt erreichen die Mieten rund 1000 Euro pro Monat und die teuerste Zone in Klausenburg ist Borhanci mit 900 Euro pro Monat.
Laut imobiliare.ro verbleibt die Nachfrage auf dem Mietermarkt in Großstädten auf einem hohen Niveau und der schwierigere Zugang zu Krediten verlängert die durchschnittliche Mietdauer.